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Frischluft für Frankfurt

In dicht bebauten Städten wird sich der Klimawandel stärker auswirken als auf dem freien Land. Um dieser Erkenntnis von Klimaforschern Rechnung zu tragen, hat die Stadt Frankfurt bereits 1995 einen Klimaatlas in Auftrag gegeben, der den Stadtplanern helfen soll, die Folgen der urbanen Erwärmung möglichst gering zu halten.

Einer gestern in Berlin veröffentlichten Prognose des Deutschen Wetterdienstes zufolge wird das Thermometer in Frankfurt am Main bis 2050 kräftig steigen - und im Jahr an zwölf bis im Extremfall an 26 weiteren Tagen die 25 Grad-Marke überschreiten. Das wären dann insgesamt bis zu 72 Tage pro Jahr über 25 Grad Celsius. Im Vergleich hierzu gab es zwischen 1971 bis 2000 durchschnittlich nur jeweils 46 Tage mit Höchsttemperaturen über 25 Grad. Auch die Zahl der heißen Tage mit Höchstwerten über 30 Grad und der so genannten Tropennächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad absinkt, wird zunehmen.

Wie können sich Stadtplaner, Architekten und Bauherren darauf einstellen? Welche "Luftleitbahnen" aus der Wetterau oder dem Taunus ins Frankfurter Stadtgebiet sollten unbedingt freigehalten werden, damit in Heddernheim, in Eschersheim oder anderen stark verdichteten Stadtteilen nachts noch ein kühlendes Lüftchen in die Wohnungen dringt? Wo werden ältere Leute besonders dankbar für ein neu angelegtes schattiges Plätzchen, eine Allee oder Grünanlage sein, damit sie sich an Sommertagen noch aus dem Haus wagen können? Wichtige Anhaltspunkte für eine vorausschauende Planung liefert der neue Klimaplanatlas. "Der GrünGürtel, vor allem das offene Niddatal, mildert die Folgen des Klimawandels für Frankfurt spürbar ab", so Umweltdezernentin Manuela Rottmann (Grüne) bei der Vorstellung des Atlanten. "Wir müssen in den nächsten Jahren jedoch noch viel mehr grüne Schatteninseln in die Stadtteile bringen, damit Hitzeperioden erträglich bleiben."

Bereits im Jahre 1995 ließ das Frankfurter Umweltamt von der Universität Kassel unter der Leitung von Prof. Dr. Lutz Katzschner in Kooperation mit der Universität Freiburg einen ersten Planungsatlas für das Frankfurter Stadtklima erarbeiten. Das damalige Werk basierte auf einer thermischen und einer dynamischen Analyse (Temperatur und Wind) des Stadtgebietes und lieferte Hinweise, wie das Stadtklima erhalten und verbessert werden könnte.

Der noch in Papierform erstellte Klimaplanatlas im Maßstab 1:10.000 war jedoch an vielen Stellen durch die Stadtentwicklung überholt worden. Auch der Klimawandel machte sich zwischenzeitlich schon stärker bemerkbar, als in der damaligen Bewertung absehbar war. Aus diesen Gründen nahm das Frankfurter Umweltamt erneut Kontakt mit der Uni Kassel auf und lies das Planwerk für rund 28.000 Euro runderneuern. "Wir kennen die Örtlichkeiten gut und Frankfurt ist in Bezug auf das Stadtklima ja schon immer sehr spannend gewesen. Insofern war die Überarbeitung auch für uns eine reizvolle Aufgabe", so Professor Lutz Katzschner.

Neben einer kompletten Digitalisierung wurden auch die baulichen Veränderungen seit 1995 eingearbeitet – etwa die großen Neubaugebiete am Riedberg und im Preungesheimer Bogen. Die digitale Aufarbeitung ermöglicht es außerdem, den neuesten Stand der Stadtklimaforschung zu integrieren und in Zukunft die Veränderungen im Stadtgebiet immer zeitnah einzuarbeiten.

Weitere Informationen gibt es beim Umwelttelefon unter 069/212-39100.

Quelle: PIA
 
30. April 2009, 10.25 Uhr
Jasmin_Takim
 
 
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