Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs

Fotograf des Raumes verwiesen

Der Römer ist gesichert

Ein Fotograf des Journal Frankfurt hatte Probleme, seiner Arbeit nachzugehen - die Sicherheitskräfte im Römer verwiesen ihn mit Hilfe der Polizei aus dem Foyer. Er hatte eine Demo vor der Tür fotografieren wollen.
Eine gewisse Ironie kann man der Situation nicht absprechen: Vor den Türen des Römers halten Demonstranten ein Transparent hoch, auf dem steht: "Stadt für alle - gegen Ausgrenzung und Vertreibung." Und hinter den Türen des Römers wird JOURNAL-Fotograf Bernd Kammerer von den Sicherheitskräften vertrieben.

Der Kollege wollte sowohl die laufende Stadtverordnetenversammlung wie auch die Übergabe eines Präsents durch die Demonstranten an die Politik dokumentieren. Er ging vom Plenarsaal auf die Straße, ließ seinen Rucksack im Eingangsbereich, die Tür schloss sich - und blieb verschlossen. "Man sagte mir, ich sollte den Eingang über die Bethmannstraße nehmen, um an meinen Rucksack zu kommen." Ein gut zehnminütiger Umweg. Dann der zweite Versuch: Beim Warten im Foyer auf die Unterschriftenübergabe wurde Herr Kammerer des Raumes verwiesen. Als er sich weigert und auf seine Berichterstattungspflicht verweist, rufen die Sicherheitskräfte die Polizei herein, damit sie ihn hinausbringe. An dieser Weisung kann auch Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) nichts ändern, der sich den Sachverhalt vor Ort anhört.

Laut Bettina Matten-Gericke, im Hauptamt für Sicherheitsangelegenheiten zuständig, hätten die Sicherheitskräfte so reagiert, wie es ihnen aufgetragen sei. Grundsätzlich sei das Foyer nur ein Durchgangsbereich, grundsätzlich sei die Tür bei Demonstrationen zu schließen. Einen Abwägungsspielraum gebe es nicht - eben aus Sicherheitsgründen.

Der Stadtverordnete Lothar Reininger (Linke), der ebenfalls Schwierigkeiten hatte, vom Plenarsaal zu den Demonstranten zu gelangen, meint: "Vor der Tür war eine Polizeikette, die Demo verlief friedlich – da herrschte Überängstlichkeit bei den Sicherheitsleuten im Römer."

Glück für uns: Das Foto der Übergabe eines goldenen Schlafsacks konnte dann unser Außenreporter machen.
 
4. April 2014, 11.48 Uhr
nil
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Das Stalburg Theater im Frankfurter Nordend steht vor dem Aus. Gründer Michael Herl sprach mit dem JOURNAL über die schwierige Situation nach Corona.
Text: Katja Thorwarth / Foto: Theaterraum im Stalburg Theater © Dirk Ostermeier
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
23. April 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Dianne Reeves und hr-Bigband
    Alte Oper | 20.00 Uhr
  • The Paperboys
    Colos-Saal | 20.00 Uhr
  • Bantu Continua Uhuru Consciousness
    Brotfabrik | 20.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Bärbel Schäfer
    Kulturzentrum Englische Kirche | 19.00 Uhr
  • Acht Orte Acht Autoren
    Deutsches Architekturmuseum (DAM) | 18.00 Uhr
  • Keiner hat gesagt, dass Du ausziehen sollst
    Stalburg Theater | 20.00 Uhr
Kunst
  • Alice Springs. Retrospektive
    Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim | 18.00 Uhr
  • Alicia Viebrock
    Bärbel Grässlin | 10.00 Uhr
  • Anita Esfandiari
    Heussenstamm. Raum für Kunst und Stadt | 19.00 Uhr
Kinder
  • Der Räuber Hotzenplotz
    Bürgerhaus Sprendlingen | 10.00 Uhr
  • Schirn Studio. Die Kunstwerkstatt
    Schirn Kunsthalle Frankfurt | 16.00 Uhr
  • Taschen aus Leder
    Deutsches Ledermuseum | 09.00 Uhr
und sonst
  • Rosemarie Nitribitt – Auf den Spuren der Frankfurter Edelhure "Das Original"
    Frankfurter Stadtevents | 18.00 Uhr
  • Tuesday Night Skating
    Hafenpark | 20.30 Uhr
  • Resilienz: Wie wir in Krisen handlungsfähig und zuversichtlich bleiben
    Evangelische Akademie Frankfurt | 19.00 Uhr
Freie Stellen