Der Geschäftsführer der Frankfurter Flüchtlingsorganisation Pro Asyl, Günter Burkhard, hat im ZDF die Situation von Flüchtlingen in Griechenland kritisiert. Tausende lebten auf der Straße oder hausten mittellos in notdürftigen Unterkünften. Burkhard warf der Bundesregierung Tatenlosigkeit vor: Menschenrechtsverletzungen im Ausland würden kritisiert, aber nichts für die Betroffenen getan.

Im Juli entschied das Frankfurter Verwaltungsgericht den Fall des jungen Iraners Kaveh P.. Dessen Rücküberstellung von Deutschland nach Griechenland im Rahmen des DublinII-Verfahrens war nach Auffassung des Gerichts rechtswidrig, weil die Bearbeitung seines Asylantrags dort nicht gewährleistet werden konnte.