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Foto: Martina Schumacher
Foto: Martina Schumacher

Einheitsfeier in der City

Mein Tag auf dem Bürgerfest zur Einheit

1,4 Millionen Besucher waren am Wochenende in Frankfurt und feierten den 25. Jahrestag der Deutschen Einheit. Mittendrin war JOURNAL-Praktikantin Martina Schumacher, die über ihre Eindrücke berichtet.
Schon als ich die Rolltreppe an der Hauptwache hochfahre, dringt mir der süße Geruch von Zuckerwatte und gebrannten Mandeln in die Nase, der von den Ständen draußen kommt. Oben angekommen, befinde ich mich inmitten des 25. Einheitsfestes. Es ist ein Samstagmittag und das Wetter spielt bei 20 Grad und Sonnenschein auch mit, weshalb es auf der Zeil entsprechend voll ist. Auf der Bühne spielt eine Band Musik und viele Leute haben sich davor versammelt, um zuzuhören. Vor der Alten Oper stehen ein paar hundert Menschen, manche schon seit Stunden, um einen Blick auf die Politiker zu erhaschen, die zu Besuch sind.

Am Goetheplatz sind Zelte aufgebaut, in denen man sich über den Bundestag, den Bundesrat und die Bundesregierung informieren kann. Ich muss vor dem Zelt des Bundestags an einer Absperrung jedoch einige Minuten warten, weil noch viele andere rein wollen. Drinnen spielt ein Film über die Geschichte des Bundestags und an der Infotheke findet man viele Broschüren, Flyer und Plakate rund um das Thema. In einer Fotoecke können Besucher ein Erinnerungsfoto von sich im „Berliner Plenarsaal“ machen lassen. Im Zelt ist dieses Angebot definitiv das Beliebteste, denn davor bildet sich eine lange Schlange. Aber auch in der Gewinnspielecke beantworten viele Besucher fleißig Quizfragen, denn als Preis winkt eine Reise für zwei Personen nach Berlin. Die anderen Zelte sind ebenfalls gefüllt und bieten Informationen zu den Aktivitäten und der Arbeit des Bundesrats und der Bundesregierung.

Am Liebfrauenberg deht sich alles um das Thema Geschichte. Hier ist es nicht so überfüllt, weshalb man sich, als Geschichtsinteressierte wie ich, besonders Zeit lassen kann. Neben dem Brunnen steht ein Stasi-Gefangentransporter zur Besichtigung bereit. Wenn ich hineinschaue, bekomme ich sofort ein beklemmendes Gefühl, denn drinnen ist alles sehr eng und ich kann kaum glauben, dass dieser für mehrere Personen gedacht ist, denn es gibt schon kaum Platz für nur eine. „Ich finde das nicht eng“, sagt ein kleiner Junge neben mir. Seine Mutter hebt ihn hinein, um ihm einen besseren Eindruck von den Dimensionen zu gewähren. Als er aber drinnen ist, ändert er seine Meinung doch.

Mein Weg führt mich weiter auf die Ländermeile am Main. Dort sind alle 16 Bundesländer vertreten, die beliebte Reiseziele empfehlen und mit heimattypischer Musik die Besucher unterhalten. Es werden auch Spezialitäten der einzelnen Regionen angeboten und vor den Ständen bilden sich dementsprechend lange Schlangen, bei denen man auch schon mal eine halbe Stunde warten kann. Aber für Gerichte, die man in Frankfurt seltener findet – wie Maultaschenburger, Fisch aus Bremen und grober Kräuterbratwurst aus der Pfalz – lohnt sich diese Wartezeit auf jeden Fall!

Bei mir und auch bei der Allgemeinheit kommt die Vielfalt der Ländermeile sehr gut an. Um mich herum höre ich nur gutes Feedback von anderen Besuchern, die diesen Teil des Einheitsfestes eine gute Idee finden. Mit dem Main, der direkt neben dem Gehweg fließt, und dem schönen Wetter, ist die Atmosphäre auf diesem Teil des Einheitsfestes natürlich prächtig.
 
6. Oktober 2015, 12.05 Uhr
ms
 
 
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