Partner
Alles wird teurer
Das ändert sich 2011
Das Jahr 2011 wird uns teuer zu stehen kommen. Die Krankenkassenbeiträge steigen, das Elterngeld wird weniger und Strom wird teurer. Was auf die Frankfurter 2011 zukommt, verraten wir schon jetzt.
Krankenkassen
Gesetzlich Versicherten müssen tiefer in die Taschen greifen. Der Beitragssatz wird zu Beginn des kommenden Jahres von 14,9 auf 15,5 Prozent steigen. Davon werden Arbeitnehmer mit 8,2 Prozent, Arbeitgeber nur mit 7,3 Prozent belastet.
Zu einer privaten Krankenkasse zu wechseln, wird Besserverdienern leichter gemacht. Ab 2011 können Arbeitnehmer schon zu einer Privaten wechseln, wenn sie in drei aufeinanderfolgenden Jahren mehr als 49.500 Euro verdienen. Jedoch dürfen sie sich nicht zu früh freuen: Denn auch private Krankenversicherer erhöhen ihre Beiträge.
Strom
Der Energiekonzern Mainova erhöht zum Jahreswechsel seine Strompreise. Schuld seien steigende Förderkosten für Öko-Strom und kletternde Netzentgelte. Die bundesweit einheitliche EEG-Umlage zur Förderung des Ökostroms steigt um mehr als 70 Prozent oder von 1,48 Cent auf 3,53 Cent je Kilowattstunde. Zugleich werden sich die Strom-Netzentgelte, die von der Bundesnetzagentur bestimmt werden, erhöhen.
Der Arbeitspreis (netto) steigt um 0,49 Cent auf 3,81 Cent je Kilowattstunde. Das bedeutet: Der Frankfurter Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 2.500 Kilowattstunde muss in Zukunft im Tarif Classic 645,37 Euro statt bisher 604,15 Euro blechen. Das seien 6,8 Prozent mehr, so die Mainova. Ein Singlehaushalt (1.000 Kilowattstunden pro Jahr) wird monatlich 1,37 Euro mehr zu zahlen haben - ein Anstieg von 5,8 Prozent.
Die einzige positive Nachricht für die Mainova-Kunden ist: Die Preise für den Gasverbrauch bleiben bis zum Herbst 2011 konstant.
Elterngeld
Pech auch für junge Eltern: Das Elterngeld wird weniger. Wenn Väter oder Mütter eine Babypause einlegen, bekommen sie bei einem monatlichen Nettoeinkommen von mehr als 1.240 Euro nur noch 65 statt 67 Prozent ihres letzten Gehalts. Vielverdiener und Empfänger des Arbeitslosengeldes II werden gar kein Elterngeld mehr zu sehen bekommen.
Steuern
Jetzt aber mal eine gute Nachricht: Wer von zu Hause aus arbeiten muss, weil kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung steht, kann ab sofort sein Arbeitszimmer in den eigenen vier Wänden von der Steuer absetzen. Die Regel tritt im Januar 2011 in Kraft, gilt aber rückwirkend ab 2007.
Verkehr
Nachdem das Bahnfahren bereits zum Fahrplanwechsel teurer geworden ist, trifft das jetzt auch auf Fliegen zu. Denn die Flugticketabgabe kommt. Wer einen Kurztrip innerhalb Europas plant, muss acht Euro pro Flug mehr blechen. Mittelstreckenflüge werden um 25 Euro teurer und Langstreckenflüge um 45 Euro.
Doch die Jugendlichen dürfen sich freuen: Das begleitete Fahren wird bundesweit zugelassen. So ist die Führerscheinprüfung schon einen Monat vor dem 17. Geburtstag möglich. Und dann darf in Begleitung eines Erwachsenen die Straße unsicher gemacht werden.
Glühbirne
Die EU will es so: Schritt für Schritt werden seit 2009 die Glühbirnen aus den Regalen genommen. Nur noch Energiesparlampen dürfen benutzt werden. Ab dem 1. September 2011 trifft es dann auch die 60-Watt-Glühbirne. Sie wird aus dem Verkehr gezogen – sowie schon die 100-Watt und die 75-Watt-Birne.
Handy, Telefone und Co.
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hat es in seiner Neuerung des Telekommunikationsgesetz festgehalte: Der Wechsel des Anbieters soll innerhalb eines Tages möglich sein. Handybesitzer dürfen bei einem Anbieterwechsel ihre Nummer behalten dürfen. Außerdem soll eine Kündigung beim Umzug erleichtert werden. Und Warteschleifen bei Servicehotlines sollen kostenlos werden.
Gesetzlich Versicherten müssen tiefer in die Taschen greifen. Der Beitragssatz wird zu Beginn des kommenden Jahres von 14,9 auf 15,5 Prozent steigen. Davon werden Arbeitnehmer mit 8,2 Prozent, Arbeitgeber nur mit 7,3 Prozent belastet.
Zu einer privaten Krankenkasse zu wechseln, wird Besserverdienern leichter gemacht. Ab 2011 können Arbeitnehmer schon zu einer Privaten wechseln, wenn sie in drei aufeinanderfolgenden Jahren mehr als 49.500 Euro verdienen. Jedoch dürfen sie sich nicht zu früh freuen: Denn auch private Krankenversicherer erhöhen ihre Beiträge.
Strom
Der Energiekonzern Mainova erhöht zum Jahreswechsel seine Strompreise. Schuld seien steigende Förderkosten für Öko-Strom und kletternde Netzentgelte. Die bundesweit einheitliche EEG-Umlage zur Förderung des Ökostroms steigt um mehr als 70 Prozent oder von 1,48 Cent auf 3,53 Cent je Kilowattstunde. Zugleich werden sich die Strom-Netzentgelte, die von der Bundesnetzagentur bestimmt werden, erhöhen.
Der Arbeitspreis (netto) steigt um 0,49 Cent auf 3,81 Cent je Kilowattstunde. Das bedeutet: Der Frankfurter Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 2.500 Kilowattstunde muss in Zukunft im Tarif Classic 645,37 Euro statt bisher 604,15 Euro blechen. Das seien 6,8 Prozent mehr, so die Mainova. Ein Singlehaushalt (1.000 Kilowattstunden pro Jahr) wird monatlich 1,37 Euro mehr zu zahlen haben - ein Anstieg von 5,8 Prozent.
Die einzige positive Nachricht für die Mainova-Kunden ist: Die Preise für den Gasverbrauch bleiben bis zum Herbst 2011 konstant.
Elterngeld
Pech auch für junge Eltern: Das Elterngeld wird weniger. Wenn Väter oder Mütter eine Babypause einlegen, bekommen sie bei einem monatlichen Nettoeinkommen von mehr als 1.240 Euro nur noch 65 statt 67 Prozent ihres letzten Gehalts. Vielverdiener und Empfänger des Arbeitslosengeldes II werden gar kein Elterngeld mehr zu sehen bekommen.
Steuern
Jetzt aber mal eine gute Nachricht: Wer von zu Hause aus arbeiten muss, weil kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung steht, kann ab sofort sein Arbeitszimmer in den eigenen vier Wänden von der Steuer absetzen. Die Regel tritt im Januar 2011 in Kraft, gilt aber rückwirkend ab 2007.
Verkehr
Nachdem das Bahnfahren bereits zum Fahrplanwechsel teurer geworden ist, trifft das jetzt auch auf Fliegen zu. Denn die Flugticketabgabe kommt. Wer einen Kurztrip innerhalb Europas plant, muss acht Euro pro Flug mehr blechen. Mittelstreckenflüge werden um 25 Euro teurer und Langstreckenflüge um 45 Euro.
Doch die Jugendlichen dürfen sich freuen: Das begleitete Fahren wird bundesweit zugelassen. So ist die Führerscheinprüfung schon einen Monat vor dem 17. Geburtstag möglich. Und dann darf in Begleitung eines Erwachsenen die Straße unsicher gemacht werden.
Glühbirne
Die EU will es so: Schritt für Schritt werden seit 2009 die Glühbirnen aus den Regalen genommen. Nur noch Energiesparlampen dürfen benutzt werden. Ab dem 1. September 2011 trifft es dann auch die 60-Watt-Glühbirne. Sie wird aus dem Verkehr gezogen – sowie schon die 100-Watt und die 75-Watt-Birne.
Handy, Telefone und Co.
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hat es in seiner Neuerung des Telekommunikationsgesetz festgehalte: Der Wechsel des Anbieters soll innerhalb eines Tages möglich sein. Handybesitzer dürfen bei einem Anbieterwechsel ihre Nummer behalten dürfen. Außerdem soll eine Kündigung beim Umzug erleichtert werden. Und Warteschleifen bei Servicehotlines sollen kostenlos werden.
30. Dezember 2010, 08.52 Uhr
red
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Frankfurt-Nordend
„Dem Stalburg Theater geht es nicht so doll, also schlecht“
Das Stalburg Theater im Frankfurter Nordend steht vor dem Aus. Gründer Michael Herl sprach mit dem JOURNAL über die schwierige Situation nach Corona.
Text: Katja Thorwarth / Foto: Theaterraum im Stalburg Theater © Dirk Ostermeier
StadtlebenMeistgelesen
- Frankfurt HauptwacheGaleria Kaufhof: „Wir sind einfach besser. Wir haben gute Rezepte“
- Frankfurt InnenstadtAuf die Konstablerwache kommt die „Freitags-Konsti“
- BrückenbauvereinLanger Franz bekommt seinen Hut zurück
- „Ein Erbe für jeden“20 000 Euro Grunderbe geht nach Frankfurt-Griesheim
- IHK FrankfurtMichael Groß: „Viele, die zu uns kommen, können viel“
24. April 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen