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57.000 Frankfurter stammen aus anderen EU-Staaten

Im Jahr der vorletzten Europawahl erfuhr die Europäische Union die größte Erweiterung seit ihren Anfängen in den 1950-er Jahren: Bei der "Osterweiterung" traten am 1. Mai 2004 zehn neue Staaten der Gemeinschaft bei, am 1. Januar 2007 wurden nochmals zwei neue Mitglieder aufgenommen.

Zuletzt hat das Bürgeramt, Statistik und Wahlen in jenem Jahr 2004 über die ausländische Einwohnerschaft aus EU-Staaten berichtet. Heute gehören knapp 57.000 Frankfurterinnen und Frankfurter dieser Bevölkerungsgruppe an. Ihre Zahl hat sich ab der Jahrtausendwende rückläufig entwickelt. Dazu haben mehrere Faktoren beigetragen, zum Beispiel das neue Staatsangehörigkeitsrecht, Einbürgerungen, die Rückkehr von ehemaligen Gastarbeitern im Rentenalter in die Herkunftsländer oder auch Abmeldungen im Zuge von größeren Registerbereinigungen, die in diesem Zeitraum stattfanden.

Die abnehmende Tendenz wurde 2004 durch den vermehrten Zuzug von Bürgerinnen und Bürgern aus den neuen Beitrittsländern gestoppt respektive umgekehrt. Insbesondere polnische, bulgarische und rumänische Zugezogene haben daran einen besonderen Anteil, wobei polnische Staatsangehörige schon seit vielen Jahren zu den größeren Ausländergruppen in Frankfurt zählen. Neu ist ihre Einordnung in der Rangfolge der großen EU-Nationalitäten. Während Italiener (13.528) nach wie vor die zahlenmäßig größte einzelne Nationalitätengruppe stellen, haben polnische Staatsangehörige mit über 9.000 Personen die großen Gruppen aus den vergangenen Jahrzehnten wie Griechen (6.116), Spanier (4.432) oder Portugiesen (3.621) weit überflügelt.

Knapp 89 Prozent der ausländischen EU-Angehörigen in Frankfurt sind heute 18 Jahre oder älter. Auch hier macht sich der Zuzug aus den Beitrittsländern bemerkbar, denn aus den neuen EU-Staaten zogen verstärkt junge Erwachsene nach Frankfurt. Allein 48 Prozent der volljährigen Angehörigen aus den Beitrittsstaaten von 2004 sind gegenwärtig zwischen 18 und 34 Jahre alt. Unter den Angehörigen der beiden jüngsten Beitrittsländer zählen sogar gut 59 Prozent zu dieser Altersgruppe. Der Vergleichswert für alle volljährigen ausländischen EU-Angehörigen beträgt lediglich 37 Prozent. In allen übrigen Altersgruppen ab 35 Jahren liegen die Anteile der Staatsangehörigen aus den Beitrittsstaaten mehr oder weniger deutlich unter den Durchschnittswerten der ausländischen EU-Frankfurter insgesamt.

Und während vor der Erweiterung 2004 rund 46 Prozent der ausländischen EU-Angehörigen bereits 15 Jahre oder länger in Frankfurt lebten, sind dies heute nur noch 38,6 Prozent. Auch dies ist eine Folge der Erweiterung, denn knapp 71 Prozent der Staatsangehörigen aus den Beitrittsländern von 2004 wohnen noch keine fünf Jahre in der Stadt. Unter den Angehörigen der Beitrittsländer 2007 ist der Anteil der neuen Frankfurter mit rund 80 Prozent natürlich noch höher. (pia)
 
17. Juni 2009, 08.20 Uhr
Jasmin_Takim
 
 
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