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Foto: Bernd Kammerer
Foto: Bernd Kammerer

28. Saisoneröffnung im Tigerpalast

Der Varietétiger hat Rückenwind

Es ist das gesellschaftliche Highlight nach den Sommerferien: Die Premiere der Herbstrevue im legendären Tigerpalast. Neben vielen Promis - der Ehrengast war Hilmar Hoffmann - gab es eine erstaunliche Show zu bestaunen.
Die Saisoneröffnung des Tigerpalastes gleicht einem Familienfest. Der Sommerurlaub ist vorbei, gut gelaunt und gebräunt treffen Stadtpolitiker wie Kämmerer Uwe Becker und Kulturdezernent Felix Semmelroth (beide CDU) auf Investoren wie Ardi Goldman und Promis wie Michel Friedman und Bärbel Schäfer. Auf der Straße beginnt alles mit einem Plausch bevor das Gedränge am Eingang seinen Lauf nimmt. Im Saal wird es gemütlich. Bei schummerigem Licht sitzt die Frankfurter Stadtgesellschaft, natürlich auch Oberbürgermeisterin a.D. Petra Roth (CDU) und diesmal auch Helmut Markwort und Patricia Riekel, dicht an dicht an runden Tischchen, während das vierköpfige Tigerpalastorchester spielt. 28 Mal hat der Varietéchef Johnny Klinke schon im Tigerpalast Premiere gefeiert und immer, wirklich immer soll dabei der einstige Kulturdezernent Hilmar Hoffmann (SPD) dabei gewesen sein. Ihn wollte Klinke anlässlich dessen 90. Geburtstags besonders ehren.

Bereits im Kaisersaal hatte Klinke moniert, dass der offizielle Geburtstagsempfang der Stadt dem Wirken Hoffmanns nicht gerecht würde. "Du hast Balance geschaffen zwischen Geld und Kultur", sagte der Conferencier also in einer Lobrede. "Im Römer war der Staatsakt, hier ist das Leben. Mit stehenden Ovationen wurde Hoffmann willkommengeheißen. "Im Römer fuhr er im Rollstuhl, in den Tigerpalast kommt er zu Fuß", freute sich Klinke. Es folgte ein gemeinschaftliches Happy Birthday to you für den "Geist der Kultur", wie Klinke den 90-Jährigen nannte. Dieser habe dem Tigerpalast mit seinem Verständnis und entsprechendem Einsatz den nötigen Rückenwind verschafft.

Und das ist gut so, sonst würden die Frankfurter in dieser Saison vielleicht keine so tolle Show sehen. Doch Margareta Dillinger hat einmal mehr das richtige Händchen bei der Wahl der internationalen Künstler bewiesen. Gleich zu Beginn begeistern die beiden japanischen Schwestern Yuka und Satomi auf ihren Einrädern. In spektakulärer Weise, mit viel Humor und einem Mordstempo wirbeln sie über die kleine Bühne. Darkan aus Kasachstan hängt nicht einfach in den Seilen, er beherrscht die Strapaten und zeigt eine artistische Nummer voller Poesie.

Lustig und atemberaubend zugleich sind die Seiltänzer Molly Sauden und Florent Blondeau. Aber auch die vier preisgekrönten Pellegrini Brothers, alle faszinierend muskulös, begeistern, indem sie sich gegenseitig in die wohl ungewöhnlichsten Positionen stemmen. Als Publikumsliebling erwies sich auch der verrückte Zauberer Voronin, der aus Kiew kommt und schon Las Vegas eroberte. Komik und erstaunliche Tricks mischt er mit einem Gesichtsausdruck, der furchtbar und zugleich irrsinnig lustig ist, schielt er doch und wirkt dabei, als würden ihm gleich die Vampirzähne wachsen. Abwechslungsreich und gespickt mit vielen Nummern, die man so noch nicht gesehen hat, ging die Premiere der neuen Herbstrevue glanzvoll zu Ende. Sehenswert!
 
2. September 2015, 10.43 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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