Fünf Stunden lang konnten sich am Mittwoch Fans in der Galeria Kaufhof professionell schminken lassen, um sich danach zusammen mit „Germany’s Next Topmodel“ Barbara Meier ablichten zu lassen.

Ist es wirklich schon so lange her? Vor sieben Jahren gewann Barbara Meier bei der Modelcastingshow „Germany’s Next Topmodel“. So ganz den internationalen Berühmtheitsgrad ihrer Tutorin, das Topmodel Heidi Klum, hat das bayerische Mädchen mit der roten Wallemähne noch nicht. Macht nichts, dafür wirkt sie natürlich, bodenständig und hat mit ihrem Mathematikstudium bewiesen, dass hinter der hübschen Fassade auch ein wacher Geist steckt. So ganz beneiden wollten wir sie aber am Mittwochnachmittag nicht: Fünf Stunden lang posierte die 28-Jährige bereitwillig mit Fans vor einer Logowand des Schuhherstellers Sketchers und lächelte im Erdgeschoss der Galeria Kaufhof in die Kameras.

„Ich finde das gar nicht anstrengend“, sagt Meier auf die Frage hin, ob es nicht anstrengend sei so lange präsent zu sein. „Es ist heute doch nicht so leicht, Leuten eine Freude zu bereiten, aber ich kann das heute tun. Das macht doch Spaß!“ Viel Spaß in Frankfurt wurde der Ambergerin am Mittwoch sonst nicht gegönnt, denn in den nächsten Tagen ist sie wieder als Model gebucht, etwa „für ein Frisureneditorial für eine Frauenzeitschrift“. Mit Modeln verdiene sie jetzt schon so viele Jahre ihr Geld und habe so viel Herzblut reingesteckt, so dass sie sich nicht vorstellen könne, den Job jemals aufzugeben – auch nicht für die Schauspielerei.

In verschiedenen Fernsehproduktionen hat sie schon kleine Rollen ergattert, ja sogar Schauspielschulen in New York und Berlin besucht. „Die Schauspielerei, die hat für mich natürlich ganz klar auch den Reiz des Neuen, und weil man da ja nicht das ganze Jahr über dreht, lässt sich das gut mit dem Modeln kombinieren.“ Demnächst werden wir die 1,74 Meter große Schönheit sogar im Kino sehen können, in dem Kinderfilm „Rico, Oskar und das Herzgebreche“. Und am ersten Weihnachtsfeiertag kommt sie sogar in die deutschen Wohnzimmer. Zumindest, wenn dort das Erste im Fernsehen läuft. In dem Märchen des Thüringer Schriftstellers Ludwig Bechstein „Siebenschön“ wird Barbara Meier zu sehen sein. „Das haben wir in Hessen gedreht“, verrät das Model. Aber das Beste: In dem Märchen erleben wir Meier in der Rolle der Trine mal ganz anders: Gehässig und nicht immer nur lächelnd, wie am Mittwoch an der Hauptwache.