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Filmreif

Promi-Auflauf am Schaumainkai

Großer Bahnhof Filmmuseum: Zur Eröffnung gaben Stars und Sternchen die Ehre - nach zwei Jahren Umbau ist das Haus wieder fürs Publikum geöffnet. Besonders beeindruckend: die Foto-Schau von Jim Rakete.
Freitagnachmittag ging's los. Da wartete man noch auf Til Schweiger, dessen Zug verspätet war, schließlich jedoch konnte das rote Band zerschnitten, das Filmmuseum nach 22 Monaten Umbauzeit wiedereröffnet werden. Abends dann geriet mancher Gast ins Grübeln: ist das nicht dieser berühmte Regisseur? Dort nicht jene gazellenhafte Jungschauspielerin? Die Promi-Dichte jedenfalls war hoch wie nie. Neben Til Schweiger hatte sich auch Maximilian Schell auf den Weg gemacht, um seinen Oscar in einer Vitrine zu bewundern. Hannelore Elsner war da und Katja Eichinger, Witwe des jüngst verstorbenen Produzenten Bernd Eichinger. Dazu die Politik, allen voran Hilmar Hoffmann, der mit dem Filmmuseum die legendäre Perlenkette von Kulturinstitutionen am Museumsufer begann. Der langjährige Kulturdezernent (SPD) erläuterte verschmitzt, wie er einst einem Sammler die drei Millionen Mark ausredete, die der für seine Kameradevotionalien haben wollte. "Ich bot ihm einen BAT-Vertrag bis an sein Lebensende – er sagte sofort zu, und war ein halbes Jahr später tot." Ironie des Schicksals, wie sie sich auch ein Drehbuchautor nicht besser hätte ausdenken können. Der Stadtkasse kam's gleichwohl zugute. Der einstige Schwimm-Star Michael Groß war auch da - auch er verbindet mit dem Haus Erinnerungen. In den 80er-Jahren arbeitete er während seines Studiums (Theater, Film, Medienwissenschaften) im Filmmuseum. Und Schauspielerin Sybille Nicolai freute sich besonders über ein Wiedersehen mit Star-Fotograf Jim Rakete. Der hatte sie in ganz jungen Jahren einst fotografiert - damals zog sie mit Gunter Gabriel im Duett durch die Kneipen West-Berlins. "Er hat mich gleich wiedererkannt - das hätte ich nicht gedacht", offenbarte Sybille Nicolai. Jim Rakete selbst gab sich auf der großen Bühne ganz bescheiden. Angesichts seiner 100 Fotografien, die nun im obersten Stockwerk des Filmmuseums gezeigt werden, wäre das nicht nötig gewesen. Die Porträtaufnahmen deutscher Schauspieler und Filmgrößen sind eine beeindruckende Schau zeitgenössischer Fotografie.

Foto oben: Maximilian Schell und Museumsdirektorin Claudia Dillmann.

Mehr zur Eröffnung des Filmmuseums lesen Sie in den JOURNAL-Ausgaben 17 und 18/2011. Letztere ist vom 16. August an im Handel erhältlich.
 
15. August 2011, 09.07 Uhr
Nils Bremer
 
 
Fotogalerie: Eröffnung des Filmmuseum
 
 
 
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