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Ein festgebuchter Sitzplatz hat keine Bedeutung
Lufthansa lässt Bürgermeister sitzen
Als Planungsdezernent und Bürgermeister ist die Immobilienmesse MIPIM in Cannes ein Pflichttermin für Olaf Cunitz (Grüne). Klar, hatte der Politiker seinen Flug schon früh gebucht und eine Sitzplatzbestätigung. Sein Flug hob dennoch ohne ihn ab.
Eigentlich hat Bürgermeister Olaf Cunitz (Grüne) alles richtig gemacht. Schon am 29. Januar hat er seinen Flug nach Nizza gebucht, um auf jeden Fall an Europas wichtigster Immobilienmesse MIPIM in Cannes teilnehmen zu können. Da trifft sich das „Who is Who“ der Immobilienbranche. Doch auch wenn Cunitz eine schriftliche Sitzplatzbestätigung für einen Platz in der Economy von Lufthansa bekommen hat, am Montagabend gab es am Gate eine Absage. Der Flieger sei überbucht. „Von Lufthansa dann noch eine Menge grenzwertiger Sprüche gehört, aber keine echte Hilfe bekommen“, schreibt Cunitz auf Facebook, sichtbar erbost. „Besonders originell auf die Frage nach den Alternativen die Bemerkung, das müsse ich ja selber am besten wissen, wie das mit dem Nachtflugverbot sei - um 21.15 Uhr!“
Am Dienstag ist Cunitz besonders früh aufgestanden, um einen neuen Versuch zu wagen. Doch die schlechte Erfahrung prägt. Lufthansa sei „schlecht für Leute, die Verlässlichkeit brauchen. Für die Stadt Frankfurt ist die Lufthansa nur mit Einschränkungen der richtige Dienstleister. Das nächste Mal vielleicht besser Air France anstelle von diesem Katastrophenservice“, schreibt Cunitz. Immerhin: Auf seine wütenden Tweets reagierte die Lufthansa und entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten.
Gegenüber uns wollte die Lufthansa zum konkreten Fall nichts sagen. Jedoch müsse man Flüge überbuchen, weil Passagiere je nach Buchungsklasse die Möglichkeit hätten, ihren Flug noch umzubuchen. Es gebe immer wieder Fluggäste, die letztlich nicht erscheinen, erklärt Lufthansa-Sprecher Boris Ogursky. Manchmal ginge die Rechnung eben nicht 100-prozentig auf. „Wir sind in dem Fall verpflichtet gegenüber den Passagieren Ausgleichszahlungen zu leisten, weil es ja unser verschulden ist, es sei denn, der Passagier hat zu spät eingecheckt.“ Man mache bei Überbuchungen auch häufig eine Durchsage mit der Bitte, dass Fluggäste freiwillig einen späteren Flug nehmen und dafür ebenfalls eine Ausgleichszahlung erhalten. Das hat Olaf Cunitz jedoch offenbar auch nicht weitergebracht, aber immerhin ist er letztlich in Cannes angekommen, wenn auch später als gedacht...
Am Dienstag ist Cunitz besonders früh aufgestanden, um einen neuen Versuch zu wagen. Doch die schlechte Erfahrung prägt. Lufthansa sei „schlecht für Leute, die Verlässlichkeit brauchen. Für die Stadt Frankfurt ist die Lufthansa nur mit Einschränkungen der richtige Dienstleister. Das nächste Mal vielleicht besser Air France anstelle von diesem Katastrophenservice“, schreibt Cunitz. Immerhin: Auf seine wütenden Tweets reagierte die Lufthansa und entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten.
Gegenüber uns wollte die Lufthansa zum konkreten Fall nichts sagen. Jedoch müsse man Flüge überbuchen, weil Passagiere je nach Buchungsklasse die Möglichkeit hätten, ihren Flug noch umzubuchen. Es gebe immer wieder Fluggäste, die letztlich nicht erscheinen, erklärt Lufthansa-Sprecher Boris Ogursky. Manchmal ginge die Rechnung eben nicht 100-prozentig auf. „Wir sind in dem Fall verpflichtet gegenüber den Passagieren Ausgleichszahlungen zu leisten, weil es ja unser verschulden ist, es sei denn, der Passagier hat zu spät eingecheckt.“ Man mache bei Überbuchungen auch häufig eine Durchsage mit der Bitte, dass Fluggäste freiwillig einen späteren Flug nehmen und dafür ebenfalls eine Ausgleichszahlung erhalten. Das hat Olaf Cunitz jedoch offenbar auch nicht weitergebracht, aber immerhin ist er letztlich in Cannes angekommen, wenn auch später als gedacht...
10. März 2015, 10.45 Uhr
nb
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