Am Samstag feiern FrauenMusikBüro und das Frauenreferat der Stadt unter dem Motto „femmetastique“ Geburtstag in der Batschkapp. Anke Helfrich und The Wonderfrolleins stehen auf die Bühne, DJ Vira legt auf.

Während Anne Breick schon am 15.11. ihre Gratulationen entgegen nahm, kommt sie jetzt am Samstag selbst zum Hände schütteln. „30 Jahre Frauen Musik Büro, Glückwunsch: 25 Jahre davon war ich Mitinitiatorin und im Vorstand. Das war eine wichtige Zeit. Ich habe viele tolle Musikerinnen kennengelernt. Dadurch stieg auch meine persönliche Sicherheit, in dem männerdominierten Business zu bestehen.“ Women’s Music Networking ist von Anfang an das Motto des FrauenMusikBüros. „Vor 30 Jahren waren Musikerinnen in der Pop-, Rock- und Jazzmusik noch eine Seltenheit. Es gab zwar einige weibliche Stars wie Patti Smith oder Janis Joplin, aber im Vergleich zu den männlichen Musikern waren es sehr wenige“, erinnert Hildegard Bernasconi an die Anfänge. „Im Zuge der Frauenbewegung wollten Frauenbands da bewusst Zeichen setzen.“ Auch wenn sich über drei Dekaden einiges zum Besseren gewendet hat: „Viele Musikerinnen hören z.B. nach Konzerten immer noch Kommentare wie ,für eine Frau spielst Du ziemlich gut Gitarre’“, weiß Mane Stelzer, selber Musiker und Redakteurin des hauseigenen Online-Magazins Melodiva. Da gilt es das Selbstbewusstsein des Nachwuchses zu stärken und an attraktiveren Zukunftsperspektiven zu puzzeln. Dabei wird das FMB vom Frauenreferat Frankfurt finanziell unterstützt. „Unsere Bürokosten und drei feste Mitarbeiterinnen sind so auf Honorarbasis gesichert“, erklärt Bernasconi. Das verbindet. „Wir wollen uns und unsere Erfolge feiern. Und das natürlich mit allen Wegbegleiterinnen und allen, die sich für Frauen- und Genderpolitik interessieren und Lust auf ein Musikfestival mit Frauenbands haben“, wirbt Gabriele Wenner vom Frauenreferat für „femmetastique“. Männer als Gäste erwünscht.

>> femmetastique: 25 Jahre Frauenreferat/30 Jahre Frauen Musik Büro, Ffm., Batschkapp, 29.11., 20 Uhr, Eintritt: VVK 12,-/AK 15,–

Das Interview finden Sie unter www.journal-frankfurt.de/femmes