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Foto: Gaby Gerster
Foto: Gaby Gerster

Wechsel von Peter Sillem

Vom S. Fischer Verlag in die Kunstbranche

Paukenschlag bei S. Fischer: Der Frankfurter Verlag verliert zum Sommer seinen Programmgeschäftsführer Peter Sillem. Der Mann will sich nach 30 Fischer-Jahren in der Kunstszene selbständig machen.
Gleich zu Jahresbeginn wird die Verlagsbranche von einer bemerkenswerten Nachricht überrascht: Peter Sillem, der Programmgeschäftsführer der in Frankfurt ansässigen S. Fischer Verlage, hat zum 30. Juni 2017 seinen Abschied angekündigt. Doch Sillem wechselt nicht etwa zu einem Konkurrenzverlag – er steigt aus. Sillem will sich in Frankfurt mit einer Kunstgalerie selbständig machen. Eine so ungewöhnliche wie mutige Entscheidung, ist Sillems Position doch eine der begehrtesten in der Branche überhaupt. Zudem ist Peter Sillem dem S. Fischer Verlag seit 30 Jahren verbunden.

„Mit diesem Schritt“, so sagt er, „erfüllt sich kurz vor meinem 50. Geburtstag ein lang gehegter Traum.“ Und fügt hinzu: „Der Abschied wird mir nicht leicht fallen. Aber es ist der richtige Zeitpunkt für mich, meiner anderen großen Leidenschaft, der Kunst zu folgen.“ Sillem hatte von 1987 bis 1990 eine Lehre als Verlagsbuchhändler im S. Fischer Verlag absolviert. Im Anschluss daran studierte er in London und Frankfurt Anglistik, Germanistik und Ethnologie und wurde bei Klaus Reichert mit einer Arbeit über „Aspekte des Wechselspiels von Melancholie und Volkskultur“ promoviert. 2001 wurde Sillem Programmleiter bei S. Fischer für den Bereich Sachbuch/Wissenschaft, bevor er 2015 als Nachfolger des zum verlegerischen Geschäftsführer aufgestiegenen Jörg Bong zum Programmgeschäftsführer ernannt wurde.

Verlegerin Monika Schoeller kommentierte Sillems Entscheidung mit großem Bedauern: „Wir haben eine lange Wegstrecke miteinander zurück gelegt, über Stock und Stein.“ Die S. Fischer Verlage haben seit 1950 ihren Sitz in Frankfurt am Main, seit 1988 in der Hedderichstraße in Sachsenhausen und gehören mit 150 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von etwa 80 Millionen Euro zu den bedeutendsten Verlagen in der deutschsprachigen und internationalen Literatur. Über die Nachfolge für Peter Sillem, so Unternehmenssprecher Martin Spieles, sei noch nicht entschieden worden.
 
18. Januar 2017, 09.36 Uhr
Christoph Schröder
 
 
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