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Von Diven bis zur Queen

20 Jahre Bäppi La Belle und von Ruhe keine Spur

Thomas Bäppler-Wolf ist nicht zu bremsen: Seit 20 Jahren erfreut er sein Publikum als Travestiekünstler Bäppi und feiert dieses Jubiläum Ende Juni im Amphitheater Hanau. Außerdem wirkt er in der Schirn als Führer und hält noch viel Programm bereit.
Er ist ein Schwergewicht, wenn es in Frankfurt um Travestiekunst geht, und daran wird seine derzeitige Diät nichts ändern. Dafür füllt Thomas Bäppler-Wolf viel zu gern die schrillsten Fummel und komischten Rollen aus. Und weil der einstige Tanzschullehrer nun auf 20 erfolgreiche Jahre als schrille Bäppi zurückblicken kann, wird das Jubiläum – wie es einer Diva gebührt – im großen Stil gefeiert. Am 27. Juni beginnt um 19.45 Uhr im Amphitheater Hanau das, was Bäppi als „I Dreamed a Dream“ übertitelt hat, ganz in Anlehnung an sein Lieblingsmusical Les Miserables. 1000 Zuschauer und Weggefährten werden bis nach Hanau pilgern, um jenseits von Märchenfestspielen aber dafür in der Kulisse von Schneeweißchen und Rosenrot Auftritte vom Mann der Stunde, Bäppi, sowie von Musicalstar und La Cage aux Folles-Regisseur Gaines Hall über den DJ Chris von Holt, der von Magic Affair bekannten Sängerin Franca Morgano bis hin zur Opernsängerin und Zarah Leander-Imitatorin Karin Pagmar zu bestaunen. All das wird wie immer begleitet von Gabriel Groh und dem Theatrallalla-Palastorchester. 700 Karten für je 28 Euro sind schon weg, die Nachfrage ist also groß.

Und weil Bäppi nicht nur in der Vergangenheit schwelgt, ruht sie sich auch nicht auf ihren Lorbeeren als vielgefragter Führer durch die Tutanchamun-Ausstellung aus, sondern legt nach. Am 16. und 30 Juni sowie am 3. und 5. Juli führt Bäppi diesmal nicht als Lia Wöhr, sondern als die Queen höchst selbst durch die Glam-Ausstellung in der Schirn Kunsthalle. Dafür hat sie sich eigens eine Perücke zugelegt und natürlich einen auf das Kleid abgestimmten Hut. An der Haltung der Handtasche wird man dann merken, wie die Stimmung von Bäppi ist und hoffentlich sind auch die Ausstellungsbesucher königlich „amused“.

Aber natürlich agiert Bäppi nicht nur auswärts. Im Gegenteil, das Theatrallalla in der Friedberger Landstraße wird mehr denn je bespielt. Vom 29. Juni bis 28. Juli etwa laufen die „Golden Girls“ über die kleine Theaterbühne, allesamt Männer in Frauenkleidern und Bäppi spielt ...richtig! Blanche. Die heißt allerdings Bärbel und gebabbelt wird wie der Schnabel gewachsen ist und wie es Regisseurin Corinna Maria Lechler zulässt. Anschließend geht Bäppi in die Sommerpause und hofft den angekündigten Tutanchamunkrimi sowie das Petra Roth Musical endlich voranzutreiben und im September geht es mit dem kleinen Volkstheater im Nordend weiter: Am 29.September und am 3. Oktober ist Bastian Korff mit Liebeslied auf der Bühne zu sehen und vom 1. bis 10. Oktober wird Charles Laurences Komödie „Meine dicke Freundin“ wegen des großen Erfolges wieder aufgenommen. Ganz groß wird auch der Auftritt des durch die RTL-Castingshow DSDS bekannten Sängers Daniel Küblböck am 19. Oktober. Jazz steht auf dem Programm zusammen mit einer Band. Wow!

Wer Schlager mag, kommt am 20. Oktober bei Jascha Habeck auf seine Kosten. Ganz selten, aber immer wieder bei Bäppi, ziehen sich die UBahnkontrollöre ihre tiefgefrorenen Frauenkleider über und zeigen vom 25. bis zum 27. Oktober, das sie es noch drauf haben. Am 10. November geht es im Theatrallalla mit Lars Ruth und seiner Show „Arcanum Mentis“ magisch zu, es handelt sich dabei um einen Illusionisten und Hellseher. Vom 25. November bis zum 28. zeigt Bäppi an der Seite von Karin Pagma in der Show „Doppeldiva – The Fat and the Beautiful“, dass sie sich selbst nicht so ernst nimmt, um dann Weihnachten in aller Ausgiebigkeit zu feiern und zwar mit Freunden, die zu Gast sein werden, am 1./ 8./. 15./ und 22. Dezember.

Und natürlich plant Bäppi auch für das kommende Jahr einige Knüller. Ab Februar soll im Theatrallalla jeden Montag Krimimontag sein, wo Stücke im monatlichen Wechsel mit nur einer Kulisse – wie etwa die „Mausefalle“ oder auch einiges von Edgar Wallace – aufgeführt werden könnte. Vom 2. Dezember bis zum 9. Januar läuft das Zweipersonenstück „Engelchen und Teufelchen“, die in dem Schwank gemeinsam unverhofft eine Nacht im selben Hotelzimmer verbringen müssen. Im Februar und März steht eine 50er-Jahre Musicalrevue auf dem Plan, die „verliebt, Verlobt, Verheiratet oder Happy End im Wirtschaftswunder heißen soll. Bei der deutschsprachigen Erstaufführung von Pretty Boy, eine Art Pretty Woman nur umgekehrt – also mit männlichem Prostituierten, führt Dieter Gring (Hanauer Märchenfestspiele) Regie und danach freut sich Frankfurt auf „Miss Moppel: 16:50 nach Offenbach“. Wenn das Krimistück hält, was der Titel verspricht, kann’s ja nur heiter werden...
 
11. Juni 2013, 15.59 Uhr
nb
 
 
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