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Foto: Lynn Hershman Leeson/ Teknolust
Foto: Lynn Hershman Leeson/ Teknolust

Volles Programm

10 Tipps zur B3-Biennale des bewegten Bildes

Vom 7. bis 11. Oktober dreht sich alles ums bewegte Bild. Denn die B3 Biennale wartet mit einem so umfangreichen Programm auf, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Hier sind zehn Highlights.
1.) Fotokunst des „heißesten Zwergs“
Neben Brian Eno kommen auch viele weitere Stars zur B3 Biennale des bewegten Bildes. Etwa Hobbit-Star Dean O'Gorman, der den Zwerg Fili spielt und von seinen Fans gern als „sexiest dwarf“ bezeichnet wird. Aber der Neuseeländer schauspielert nicht nur, er ist auch ein begeisterter Fotograf. Einer seiner großen Foto-Projekte sind nachgestellte Portraits von Kriegsteilnehmern verschiedener Epochen. Die Galerie Brauchbachfive stellt zur B3 erstmals in Deutschland Werke von ihm aus. Unter dem Titel „No Man's Land“ sind O'Gormans Arbeiten zum ersten Weltkrieg zu sehen. Bei der Vernissage am 5. Oktober um 19 Uhr wird der Künstler persönlich dabei sein. Ebenso wie bei einer Filmvorführung von „Der Hobbit“ im Filmmuseum am 10. Oktober.
>> Ausstellung in der Galerie Braubachfive, Braubachstraße 5, vom 7.10.bis 1. November
>> Filmvorführung „Der Hobbit“ am 10.10., 23 Uhr im Deutschen Filmmuseum,
Schaumainkai 41


2.) Medienkunst-Pionierin
Die einstige „einflussreichste Frau im Bereich Medienkunst“ kommt nach Frankfurt. Dieser Titel wurde der US-amerikanischen Künstlerin und Filmemacherin Lynn Hershman Leeson 2004 verliehen. Nun stellt sie auf der B3 ihren neuen Film „Teknolust“ vor, in dem Tilda Swinton gleich vier Rollen spielt (Foto). Leeson wird mit dabei sein, wenn das Science-Fiction-Drama über Cyber-Identität und sexuelle Selbstbestimmung im Filmmuseum gezeigt wird. Auch bei zwei weiteren Vorführungen ihrer Filme wird sie anwesend sein. Gezeigt werden „!W.A.R. Women Art Revolution – A secret history“ sowie „First Person Plural: The Electronic Diaries“
>> „Teknolust“, 8.10., 20 Uhr im Deutschen Filmmuseum, Schaumainkai 41
>> „!W.A.R. Women Art Revolution – A secret history“, 9.10., 15 Uhr, Museum für Moderne Kunst, Domstraße 10
>> „First Person Plural: The Electronic Diaries“, 10.10., 18 Uhr, Deutschen Filmmuseum, Schaumainkai 41


3.) Die Mutter aller Comedy-Shows
Er begeisterte bereits das Publikum des Tribeca Film Festivals und nun wird er auf der B3 seine Europapremiere feiern: der Dokumentarfilm „Live from New York“ von Regisseur Bao Nguyen. Der Film beleuchtet das kulturelle Phänomen „Saturday Night Live“, dass wiederum 40 Jahre lang satirisch und sarkastisch Figuren des öffentlichen Lebens beleuchtete. Für viele andere Comedy-Shows war dieses Format das Vorbild. Nguyen wird seine Motivation für das Werk bei der Filmvorführung am 8. Oktober erläutern.
>> „Live from New York“ am 8.10. um 20 Uhr im Cinema, Rossmarkt 7

4.) Der klassische Bösewicht
Drehbuchautor Michael Lesslie hat sich für sein jüngstes Werk den Shakespeare-Klassiker „Macbeth“ vorgenommen. Michael Fassbender verkörpert in dem bildgewaltigen Film den Tyrannen. Die Preview auf der B3 findet in Anwesenheit des Drehbuchautors statt.
>> „Macbeth“, 9.10., 17 Uhr im Deutschen Filmmuseum, Schaumainkai 41

5.) Auf den Spuren der Mauer
Der Zeitpunkt könnte nicht passender sein. Vom 2. bis 4. Oktober wird in Frankfurt 25 Jahre Deutsche Einheit gefeiert. Und zur B3 stellt die Künstlerin Rotraut Pape ihr Werk „Die Mauer – der vertikale Horizont“ vor. Eine Woche nach dem Mauerfall ging Pape erstmals mit der Kamera an den Überresten der Mauer entlang. Das wiederholte sie in unregelmäßigen Abständen. „Während eines Vierteljahrhunderts – als der Reichstag von Christo und Jeanne-Claude verhüllt war, zur ersten Loveparade am Brandenburger Tor, zum Jubiläum der Deutschen Einheit – machte ich mich immer wieder auf den Weg entlang jener Spur, welche die Mauer quer durch die Berliner Innenstadt verursacht hatte“, so die Künstlerin. Den Film wird sie persönlich vorstellen.
>> „Die Mauer – der vertikale Horizont“, 7.10., 11 Uhr Haupthalle des Hauptbahnhofs

6.) Experten diskutieren
Bei den „Open House Tea time talks“ in der Villa Metzler sagen Experten ihre Meinung. Geladen sind jeweils zwei Persönlichkeiten aus den verschiedensten Medienbereichen. Sie diskutieren die Zukunft der Medien und des bewegten Bildes. Am 7. Oktober kommen etwa der Frankfurter Verleger Joachim Unseld und Eyal Fried, Interaction Designer und kognitiver Forscher aus Israel. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse statt.
>> „Open House Tea time talks“,
7.10., 16.30 Uhr, Historische Villa
Metzler, Schaumainkai 17

7.) Virtuelle Geisterbahn
In der Virtual-Reality-Branche herrscht Goldgräberstimmung, denn der Geschäftszweig verbuchte 2014 rund 4,3 Milliarden US-Dollar Umsatz. Inzwischen kann man hier also richtig Geld verdienen. Das führt auch zu einer rasanten technologischen Entwicklung. Besonders kreative Arbeiten werden im Rahmen der B3 Sonderschau „Immersion“ im Deutschen Architekturmuseum gezeigt. Etwa hat ein fünfköpfiges Team der Hochschule für Gestaltung Offenbach eine virtuelle „Geisterbahn“ zum Leben erweckt, deren Fahrt man mit der Virtual-Reality-Brille „Oculus Rift“ antritt. Die Geisterbahn verbindet klassische Elemente von Jahrmarktsattraktionen mit audiovisuellen Experimenten.
>> Sonderschau „Immersion“, 7. bis 11.10., Deutsches Architekturmuseum,
Schaumainkai 43

8.) Die Macht der Werbung
Werbung gibt es viel – zu viel würden wohl einige sagen. Dennoch bleiben manche Kampagnen im Gedächtnis, weil sie besonders lustig sind oder besonders rührend. Das Museum für Kommunikation präsentiert die populärsten und erfolgreichsten Werbekampagnen von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart – genauer gesagt, 50 Werbungen, die das Zeitgefühl der jeweiligen Epoche demonstrieren sollen. Die Ausstellung „Berührt – Verführt“ gewährt auch einen Einblick in die Strategie der Macher.
>> „Berührt – Verführt“, 7.10. 2015 bis
28.8.2016, Museum für
Kommunikation, Schaumainkai 43

9.) Vom Film zum Spiel und umgekehrt
Grenzen von Film und Videospielen verschwimmen immer mehr. Inzwischen basieren nicht mehr nur Videospiele auf Filmen sondern auch umgekehrt. Wo also liegen Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Medien? Unterscheiden sich emotionale Ansprache und Strategien zur Spannungserzeugung? Um diese Fragen dreht sich die Ausstellung „Film & Games“.
>> Film & Games. Ein Wechselspiel, 7.10. 2015 bis 31.1. 2016, Deutsches Filmmuseum,
Schaumainkai 41

10.) Der Abschluss
Das Festival geht im Gibson Club zu Ende. Hier findet die Verleihung des B3-Ehrenpreises Ben statt. Den gewinnt in diesem Jahr Brian Eno. Die Laudatio hält Fotograf und Filmemacher Anton Corbijn. Gestiftet und überreicht wird die Auszeichnung von Sylvia und Friedrich von Metzler. Auch drei weitere Hauptpreise sowie ein Nachwuchspreis werden vergeben – an Künstlern der B3, die sich besonders innovativ mit dem Leitmotiv „Expanded Senses“ auseinandergesetzt haben.

>> B3 Preisverleihung
11. Oktober 19 Uhr, Gibson Club, Zeil 85–93
Das komplette Programm gibt es unter www.b3biennale.com
 
5. Oktober 2015, 11.12 Uhr
Christina Weber
 
 
Fotogalerie:
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