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Foto: Rabsch
Foto: Rabsch

Teho Teardo & Blixa Bargeld

Eine „Art Kammermusik“ verspricht Bargeld mit Teardo

Heute ist wieder ein Musikhighlight in der Konzertmuschel im Palmengarten angesagt. Dort treten Blixa Bargeld und Teho Teardo mit dem String Quartett auf. Wir hoffen auf gutes Wetter.
Dass Blixa Bargeld mit seiner Stimme nur Neubauten zum Einstürzen bringen kann, ist ein Klischee. Schon bei den Collapsing New Buildings, wie die Berliner Apokalypse-Band gerne im englischsprachigen Ausland übersetzt wurde, überraschte der dandyhafte Sänger zwischen Lärmattacken und Industrial Beats auch mit gesprochener und gesungener Poesie. Nicht unbedingt auf dem Frühwerk, als noch „Hören mit Schmerzen“ (so ein zentraler Titel) angesagt war. Obwohl: sogar auf dem Album „Kollaps“ gab es schon schwarze Balladen wie „Sehnsucht“, später dann verstärkt schön Klingendes mit „Der Kuss“ auf „Haus der Lüge“ und erst recht auf Produktionen wie „Tabula Rasa“ (1993) in Liedern wie „Blume“ und im orchestrierten „Wüste“. Und dann schließlich das Duett mit Meret Becker, „Stella Maris“, auf „Ende Neu“. Trotz alledem mag das neue Album „Still Smiling“ mit dem Film- und Theatermusik-Komponisten Teho Teardo die Bargeld-Fans überrascht haben. Mit einer „Art Kammermusik“ (O-Ton Bargeld) und multilingualen Lyrics zu teils klassischen Streicherklängen (im Studio vom avantgardistischen Balanescu Quartet, die sind im Palmengarten allerdings nicht dabei, dafür vier andere Streicher), mit Cantautore-/Chanson-Ästhetik, Soundscape-Verwandtem sowohl Ambient-, Electro- und Twang-Anklängen. Die Songs sollten einen ganz intimen Charakter bekommen, das wünschte sich Bargeld von seinem Freund Teardo. Der pflichtete ihm bei, auch was die Mehrsprachigkeit, Italienisch inklusive, betraf. „Ich liebe diese europäische Vorstellung von Klang“, gab Teardo in einem Interview zu Protokoll und Bargeld unterstrich im selben Gespräch: „Ich ziehe auch vor, Europäer zu sein statt Deutscher. Ich kann mich viel mehr mit Europa identifizieren.“

Fazit: Sounddesigns, die diesmal eher auf Schönklänge setzen.
 
19. August 2014, 10.44 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
Fotogalerie:
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