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Foto: Till Janz und Hendrik Schneider
Foto: Till Janz und Hendrik Schneider

Spielzeitvorstellung II

Was das Schauspiel Frankfurt plant

Neben der Oper hat auch das Schauspiel Frankfurt einen Einblick in seine kommende Spielzeit gewährt. Und Intendant Oliver Reese ließ durchblicken, was er von seinem Nachfolger Anselm Weber hält.
"Ich kenne ihn schon 30 Jahre", sagt Oliver Reese über seinen designierten Nachfolger Anselm Weber. 2017 soll dieser am Schauspiel übernehmen, Reese zieht es nach Berlin – um dort die Nachfolge von Peymanns Berliner Ensemble (BE) anzutreten. Reese war damals Hospitant an den Münchner Kammerspielen, Anselm Weber Regieassistent. "Wenn man sich anschaut, was er in Bochum macht, etwa junge Regisseure zu fördern, dann bin ich guter Dinge, was sein Engagement in Frankfurt angeht", so Herr Reese nach der Pressekonferenz zur nächsten Spielzeit. Auf dieser war die Nachfolge nur am Rande Thema - etwas dergestalt, dass der Intendant ankündigte, keine große Abschiedssaison zu planen, nichts prätentiöses, schon gar nicht ein achtbändiges Konvolut über die gemeinsame Zeit, dass am Ende keiner lese. "Dafür werden wir kein Steuergeld rauswerfen", so Reese – kleine Spitze gegenüber seiner Vorgängerin Elisabeth Schweeger. Ansonsten lässt das Schauspiel lieber die Zahlen sprechen: neuer Auslastungsrekord in der aktuellen Spielzeit von über 90 Prozent, soviele Abonnenten wie nie, mehr Zuschauer trotz leicht gesunkener Zahl von Aufführungen. "Das zeigt, das wir auf dem richtigen Weg sind."

Und in der nächsten Spielzeit 2015/2016? Stehen 27 Neuproduktionen, davon acht Uraufführungen und 34 Wiederaufnahmen an. Der Autor Ferdinand von Schirach etwa wird in "Terror" dem Einfluss von Selbstmordattentaten auf Gewissen und Gesetz nachegehen. Felicia Zeller zeichnet die Innenansicht einer alternden Chefredakteurin nach und Ersan Mondtag bringt Oskar Roehlers Film "Der alte Affe Angst" erstmals auf die Bühne. Auch der Liedermacher Rainald Grebe ist wieder mit von der Partie - diesmal mit einer Revue. Begonnen wird die Spielzeit mit Döblins Biberkopf und der "Leere nach dem Fest" von Has Op de Beeck (Uraufführung am 19. September). Danach folgt ein thematischer Schwerpunkt – mit dem eben schon erwähnten von Schirach – und Heinrich von Kleists zerbrochenen Krug. Der hatte, so erzählt Martina Droste, Leiterin des Jungen Schauspiels, schon eine kleinen monologisierenden Auftritt an einer Frankfurter Berufsschule. "Die Schüler fanden die Figur, die sich zum Attentäter wandelt, irgendwie sympathisch", so Frau Droste. Na, man wolle mal bei der Schule nachfragen, was das jetzt genau zu bedeuten habe. So hat auch die Pressekonferenz ihre Lacher – und dann noch über homegrown terrorism, das schafft auch nur das Theater.

Was die benachbarte Oper Frankfurt plant, lesen Sie hier.
 
29. April 2015, 11.15 Uhr
Nils Bremer
 
 
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