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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

Songs und Chansons im Schlösschen

Neue Töne im Holzhausenpark

Die Frankfurter Bürgerstiftung feiert 25. Jubiläum und leistet sich im neuen Konzertsaal neben Kammermusik und Jazz ein neues Genre, organisiert von Radiojournalist, Autor und Musiker Jürgen Schwab.
3,5 Hektar Park mit schönem Baumbestand, innenstadtnah zwischen Oederweg und Eschersheimer Landstraße gelegen, im Sommer grüne Oase mit Liegewiesen und Cafékiosk, ganzjährig (alles eine Frage der Kleidung) ein weitläufiger Spielplatz am nördlichen Ende für Kinder jeden Alters: der Adolph-von-Holzhausen-Park. Der optische Blickfang ist ein architektonisches Kleinod mitten im Weiher der Anlag: das barocke Wasserschlösschen. Hier ist die Frankfurter Bürgerstiftung seit 1989 zuhause. „Das Holzhausenschlösschen gilt seit der Renaissance als Ort von Kunst und Kultur“ haben sie sich dort nicht nur auf die Website geschrieben. Das ist der gelebte Leitgedanke. Zwei Jahre Renovierung und Modernisierung liegen hinter dem Haus, das nun im Jubiläumsjahr der Stiftung in neuem Glanz erstrahlt. Die Wiedereröffnung wurde während einer Festwoche Mitte September gefeiert. Mit Shakespeare, Schubert und Schumann, Schönberg, Reger und Friedrich Hollaender.

Kinderveranstaltungen, Vorträge, Lesungen, Ausstellungen und Wohlklingendes für die Ohren, vorwiegend klassische Kammermusik und Jazz ist das Angebot in der Justinianstraße 5. Am 6.10. stellt Saxophonist Emil Mangelsdorff, der hier regelmäßig konzertiert, sein neues Album „Stolen Moments“ vor. An den zwei Tagen davor feiern die „Songs & Chansons im Schlösschen“ Premiere im neu gestalteten Grunelius-Saal. „Von Luftschlössern, Silberfischen und Tüpfelhyänen“ lautet der verheißungsvolle Untertitel, den sich Jürgen Schwab, von dem das Konzept stammt, ausgedacht hat. Der Buchautor („Der Frankfurt Sound – eine Stadt und ihre Jazzgeschichte(n)“), Hörfunkjournalist (hr2) und Musiker, der auch den verstorbenen Konzert-Impresario Fritz Rau bei seinen Lesungen begleitete, kam zu dieser neuen Aufgabe „wie die Jungfrau zum Kind“. „Meine Frau Bärbel und ich hatten schon länger die Idee für ein Programm auf einer Kleinkunstbühne“, erzählt Schwab. Allein es fehlte der passende Ort. Als der Geschäftsführer der Bürgerstiftung, Clemens Greve, ihn eines Tages fragte, ob er sich vorstellen könne, etwas zum Programm beizutragen, nahm „Songs & Chansons im Schlösschen“ schnell Gestalt an. Zumal der akustisch verfeinert Konzertsaal mit Empore einen Hörgenuss garantiert.

Das ist durchaus hilfreich bei der Textverständlichkeit, denn Schwab, der am ersten Abend selbst auftreten wird, setzt erst einmal auf Deutschsprachiges auch wenn das nicht zum Dogma werden soll. Gerne darf dabei auch der Begriff Liedermacher wieder Verwendung finden. Sarah Lesch nennt sich zudem Chansonedde, Sebastian Krämer ist ein Poetry Slam-erfahrener Geschichtenerzähler, Timon Hoffmann setzt auf Liedermaching, Werner Lämmerhirt, ein Klassiker des Genres, fasziniert als Folk-Ikone zudem mit virtuosem Fingerpicking, und die Youngsters von Anstatt Blumen tendieren zum Indie-Pop. Als Blues- und Jazz-affiner Instrumentalist stellt Schwab Ansprüche an seine Künstler, auch den: „Text und Musik müssen mehr ergeben als die Summe ihrer Teile.“ Oder weniger kyptisch: die Lieder, Songs, Chansons sollen die Zuhörer berühren.

>> Songs & Chansons im Schlösschen
Ffm., Holzhausenschlösschen, 4.+ 5.10, 19 Uhr, Eintritt 20,–/10,– ermäßigt
 
1. Oktober 2014, 10.04 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
Fotogalerie:
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