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Roman Polanski-Reihe im Filmmuseum
Vom Tanz der Vampire zum Gott des Gemetzels
Das Deutsche Filmmuseum zeigt vom 1. bis 29. März Filme des polnischen Regisseurs Roman Polanski. Ein Durchgang durch 50 Jahre Filmgeschichte, zu denen Klassiker wie "Rosemary's Baby" und "Chinatown" zählen.
Während der polnische Regisseur Roman Polanski vor dem Bezirksgericht in Krakau gegen seine Auslieferung an die US-Justiz kämpft (ihm wird immer noch ein Sexualverbrechen vorgeworfen, das er 1977 begangen haben soll), zeigt das Deutsche Filmmuseum eine Retrospektive seiner Werke. Auf dem Programm stehen insgesamt elf Spielfilme.
Polanski, 1933 in Paris geboren, wuchs in Polen auf. Nach dem Einmarsch der Nazis wurden seine jüdischen Eltern wurden in Konzentrationslager deportiert, er selbst floh mit zehn Jahren aus dem Krakauer Ghetto. Nach dem Krieg besuchte er die Filmschule in Łódź, die zur Wiege des neuen polnischen Films wurde. Polanski hat sich auf Horrorfilme, Psychothriller und schwarze Komödien spezialisiert. Besonders interessiert ihn das Verhältnis von Macht und Ohnmacht, Täter und Opfer, Sexualität und Moral. Seine Geschichten sind eingebettet in klaustrophobische Situationen.
Das Filmmuseum eröffnet die Filmreihe am 1. März mit Polanskis erstem Spielfilm "Das Messer im Wasser (1962), einer versteckten Kritik an der polnischen Gesellschaft. Ein bürgerliches polnisches Ehepaar nimmt auf dem Weg zum Segeln einen jungen Tramper mit und lädt ihn auf sein Schiff ein. Dort kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen dem älteren und dem jüngeren Mann, die sich immer mehr zum Kampf entwickelt. Im Vorprogramm läuft Polanskis Kurzfilm "Ssaki", "Säugetiere".
Am Donnerstag, 5. März, folgt "Repulsion" (dt. "Ekel", 1965) mit Catherine Deneuve. Darin wird die Hauptfigur von Alpträumen, Wahnvorstellungen und einem pathologischen Männerhass bestimmt. Am Wochenende darauf stehen die Horror-Klassiker "Tanz der Vampire" (1967) und "Rosemaries Baby" (1968) auf dem Programm.
Im weiteren Verlauf des März werden "Chinatown" (nominiert für elf Oscars), "Tess", "Der Tod und das Mädchen" und "Frantic" gezeigt. Auch die drei jüngsten Filme wie die Robert Harris-Verfilmung "Der Ghostwriter" sowie die Theater-Adaptionen "Der Gott des Gemetzels" und "Venus im Pelz" werden im Kino des Filmmuseums zu sehen sein.
Polanski, 1933 in Paris geboren, wuchs in Polen auf. Nach dem Einmarsch der Nazis wurden seine jüdischen Eltern wurden in Konzentrationslager deportiert, er selbst floh mit zehn Jahren aus dem Krakauer Ghetto. Nach dem Krieg besuchte er die Filmschule in Łódź, die zur Wiege des neuen polnischen Films wurde. Polanski hat sich auf Horrorfilme, Psychothriller und schwarze Komödien spezialisiert. Besonders interessiert ihn das Verhältnis von Macht und Ohnmacht, Täter und Opfer, Sexualität und Moral. Seine Geschichten sind eingebettet in klaustrophobische Situationen.
Das Filmmuseum eröffnet die Filmreihe am 1. März mit Polanskis erstem Spielfilm "Das Messer im Wasser (1962), einer versteckten Kritik an der polnischen Gesellschaft. Ein bürgerliches polnisches Ehepaar nimmt auf dem Weg zum Segeln einen jungen Tramper mit und lädt ihn auf sein Schiff ein. Dort kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen dem älteren und dem jüngeren Mann, die sich immer mehr zum Kampf entwickelt. Im Vorprogramm läuft Polanskis Kurzfilm "Ssaki", "Säugetiere".
Am Donnerstag, 5. März, folgt "Repulsion" (dt. "Ekel", 1965) mit Catherine Deneuve. Darin wird die Hauptfigur von Alpträumen, Wahnvorstellungen und einem pathologischen Männerhass bestimmt. Am Wochenende darauf stehen die Horror-Klassiker "Tanz der Vampire" (1967) und "Rosemaries Baby" (1968) auf dem Programm.
Im weiteren Verlauf des März werden "Chinatown" (nominiert für elf Oscars), "Tess", "Der Tod und das Mädchen" und "Frantic" gezeigt. Auch die drei jüngsten Filme wie die Robert Harris-Verfilmung "Der Ghostwriter" sowie die Theater-Adaptionen "Der Gott des Gemetzels" und "Venus im Pelz" werden im Kino des Filmmuseums zu sehen sein.
27. Februar 2015, 09.01 Uhr
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