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Foto: Veranstalter
Foto: Veranstalter

Resonanz*Körper*Werkstatt

Die Matthäuskirche als Treffpunkt für interkulturelle Begegnungen

Namhafte Künstler stellen vom 28. bis zum 30. Oktober mitunter interaktive Werke in der Resonanz*Körper*Werkstatt aus. Die Themenschwerpunkte sind „Empathie, Mitgefühl, Verbundenheit“.
Mit dem neuartigen Veranstaltungsformat im Crossover von Kunst, Musik, Tanz und Wissenschaft möchte der Kurator der Resonanz-Reihe Ottmar Gendera seinem Publikum die Möglichkeit bieten, Begegnungen auf unmittelbar sinnlicher, kommunikativer und körperlicher Ebene zu erleben. Die Matthäuskirche, in der mittlerweile Feste der verschiedensten Religionen gefeiert werden, ist nach 2015 zum bereits zweiten Mal Veranstaltungsort. Das denkmalgeschützte Gebäude, zwischen Messe und Hauptbahnhof gelegen, stellt für Gendera somit den perfekten Resonanzraum für interkulturelle Zusammentreffen dar.
Auch dieses Jahr sind zahlreiche namhafte Gäste mit dabei. Unter anderem wird der international bekannte britische Choreograf Royston Maldoom („Rhythm is it!“) einen dreitätigen Tanzworkshop anbieten. Einheimische und Geflüchtete werden zusammen mit ihm eine Choreografie zum Thema „Verbundenheit – Empathie im Tanz“ einstudieren und zum Abschluss der Veranstaltung am Sonntag um 20:00 Uhr vorführen. Maldoon hat unter anderem schon in Äthiopien, Südafrika während der Apartheid und zuletzt in Gaza mit Tanzprojekten Menschen zusammengebracht und ihnen somit eine Plattform gegeben, um Trauer oder Wut gemeinsam ausleben und verarbeiten zu können. Der Tanz ist für ihn das Mittel, um mit sich selbst und mit anderen Mitmenschen in Kontakt zu treten: „Erst wenn sich Menschen berühren, lernen sie sich kennen.“
Mit Deniz Alt ist ein deutsch-türkischer Maler aus Frankfurt vertreten, der mit seiner Installation „Frozen Dreams“ bildlich die gestorbenen Träume von Migranten in riesige Eisblöcke einfriert. Das Eis soll an das kalte Grab der vielen im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlinge erinnern, die Dicke der Eiswände verdeutlicht die schier aussichtlose Situation hunderttausender Flüchtiger. Doch dem Eis liegt eine wichtige Eigenschaft zu Grunde: es schmilzt bei Wärme. Legt der Besucher seine Hand auf den Eisblock, so bringt die Körperwärme das Eis zum Schmelzen. Er erfährt auf sinnlicher Ebene, dass sein Handeln direkten Einfluss auf seine Umwelt und seine Mitmenschen hat und er Hilfe leisten kann.
Den Resonanzraum Frankfurt und Offenbach zeigt die Malerin Ursula Zepter mit ihren Digitalcollagen. Dafür legt sie ihre Fotografien mit eigenen Gemälden oder Zeichnungen zusammen, sodass lebendige und sinnliche Szenerien der Stadt entstehen. Der Betrachter soll ihre Bilder auf verschiedenen Ebenen begreifen können.
Zudem ist mit Prof. Patricia Hoeppe eine Professorin für Intermediale Kulturelle Bindung von der Frankfurt University of Applied Sciences zugegen, die mit ihren Studentinnen und Studenten Kunstprojekte für den sozialen Raum konzipiert, um soziale Lösungen zu initiieren.
Weitere Gäste sind Prof. Dr. Hartmut Rosa, der aus seinem jüngst erschienenen Buch „Resonanz – Soziologie der Weltbeziehung“ liest, der Maler und Philosoph Prof. Dr. Rudolf zur Lippe, der noch unter Theodor W. Adorno lernte und mit seinem Steinspiel ein interaktives Kunstwerk präsentieren wird, und Marissa Grundmann, die zusammen mit Angelika von der Schulenburg ihr gemeinsames Projekt „Ankommen – Kunst und Kommunikation mit jungen Flüchtlingen“ präsentiert.
Bereits am Freitag, den 21. Oktober 2016 beginnt um 18:00 Uhr die Resonanz-Reihe in der Matthäuskirche mit einer Lesung von Dr. Martin Altmeyer „Auf der Suche nach Resonanz. Wie sich das Seelenleben in der digitalen Moderne verändert“.

Die weiteren Abendveranstaltungen der Resonanz*Körper*Werkstatt vom 28. – 30.10.2016 beginnen jeweils um 19:00 Uhr. Der Eintrittspreis liegt zwischen 6 und 12 Euro.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ev-hoffnungsgemeinde.de oder unter www.facebook.com/Resonanzk%C3%B6rperwerkstatt-1251507098248296/?fref=ts
 
19. Oktober 2016, 15.04 Uhr
Max Gerten
 
 
Fotogalerie:
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