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NewcomerTV startet wieder durch

Im Ei erwischen

Neustart im Netz, Rückkehr ins Fernsehen nicht ausgeschlossen. NewcomerTV lädt wieder zur Nachwuchssichtung in die Musikhalle Portstraße ein. Das erste Konzert mit fünf Bands geht Freitagabend über die Bühne.
„The Future's So Bright, I Gotta Wear Shades“ sang das US-Alternative-Pop-Duo Timbuk3 auf seiner ersten Hitsingle und man durfte sicher sein, dass zwischen den Zeilen Ironie, gar Zynismus mitschwang. Wer’s glaubt, wird selig. Auch für die Initiatoren von NewcomerTV sah die Zukunft rosig aus. Gerade war ihr Low Budget-Fernsehformat mit dem Live Entertainment Award für die beste Nachwuchsförderung 2006 ausgezeichnet worden, seit 2002 wurde es – wenn auch spät in der Nacht – im hr Fernsehen, im 3. Programm des WDR und bei EinsFestival ausgestrahlt. Unverhofft kam nach fünf Jahren das Aus. Dabei war das Team gerade dabei, angestachelt vom LEA-Erfolg, sich weiter zu professionalisieren, hatte Sponsoren gefunden, Räume angemietet, die Redaktion aufgestockt. „Als wir wie jeden Freitag nach einer langen Nacht im Schnitt unser Sendeband um 11 Uhr beim HR ablieferten, sagte die nette Frau, die es entgegen nahm, ihr wisst ja: nächste Woche braucht ihr nicht mehr zu kommen“, erinnert Jochen Hasmanis an eine absurde Situation. Diskussionen mit dem Sender gab es keine. Was für den verstorbenen Konzert-Impresario Fritz Rau „Kulturarbeit im besten Sinne“ war, passte dem HR plötzlich nicht mehr ins Konzept. Nichts für unsere Zielgruppe war zu hören.

Seitdem war NewcomerTV auf Standby. Auf der Website www.newcomertv.com konnte man alte Folgen aufrufen, da steht auch ein aktueller, 45-minütiger Pilot in neuem Look. Denn Hasmanis, der mit seiner Medienproduktion frame-spotting auch Image- und Werbefilme sowie Videos (von Badesalz bis Kurtis Blow) dreht und gerade seinen „Ffm Jazz Film“ zur Kinoreife editiert, steht jetzt vor seinem Newcomer-Comeback. An seiner Seite steht wie gewohnt Sepp’l Niemeyer. Musiker (Flatsch!, The Terrible Noises), Networker (Ex-Kick e.V.) und Radiomacher (VirusMusikRadio bei Radio X). Warum sie den Wiedereinstieg wagen? „Ganz einfach weil es eine gute Sache ist, wir lassen da nicht locker“, beschwört Hasmanis, der Mann hinter der Kamera. „Und weil wir da an was gebastelt haben, das für die Bands eine Bedeutung hatte“, ergänzt Niemeyer. „Wir haben nie nur Bands abgefilmt, waren im ganzen Land unterwegs, haben Festivals besucht und Specials über tolle Clubs gemacht. Es ging ja auch darum, diesen Boden vorzustellen, auf dem junge Bands entstehen.“

Niemeyer gefällt sich in der Rolle des Scouts. Das Talent von jungen Musikern entdecken, wenn sie gerade das Amateurhafte hinter sich lassen wollen, findet er reizvoll, „die Bands noch im Ei zu erwischen“, dann zu verfolgen, wie sie sich entwickeln wie zum Beispiel Everest, Schandmaul oder Itchy Poopzkid. „Manche suchen den Mainstream, was ist verkaufbar, was ist verwertbar? Ich bin eher – auch wenn das jetzt missverständlich klingen mag – auf der Suche nach gutem Sex“, schmunzelt Niemeyer. Authentisch soll sein was bei der NewcomerTV Nacht am 25.4. präsentiert werden wird. Brit-Pop, Deutsch- und Alternative-Rock, Gruppen wie Port London, Dreimillionen, Sma(SH)iT! und Malcom im vertrauten Umfeld der Musikhalle. „Die hat diesen Family-Charakter, was ganz Intimes, was die Location auch besonders macht.“

>> NewcomerTV Nacht, Oberursel, Musikhalle Portstraße, 25.4., 20 Uhr, Eintritt: 2,–
 
25. April 2014, 10.15 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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