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Neues Album
Moses Pelhams geteiltes Leid
Moses Pelham schließt seine Trilogie mit dem eben erschienenen Album Geteiltes Leid III ab. Im Gespräch mit dem Journal Frankfurt äußert er sich aber auch zu seinem Kampf gegen illegale Downloads.
"Man kann mir jetzt quasi beim Erwachsenwerden zuhören kann, wenn man die drei Teile hintereinander hört", sagt Moses Pelham zu seiner Trilogie, die mit der Veröffentlichung von Geteiltes Leid III jetzt seinen Abschluss gefunden hat - acht Jahre nach dem Vorgängerwerk. "Ich habe in diesen acht Jahren sehr viele Notizen gemacht und immer mal wieder darüber nachgedacht, wie so eine Platte klingen müsste. Man sammelt und entwickelt ja mit der Zeit." Im Gespräch mit dem Journal Frankfurt äußert sich der Frankfurter Rapper/Songwriter, wie er sich selbst bezeichnet, auch zur neu gefundenen Zusammenarbeit mit Xavier Naidoo: "Wir haben einen gemeinsamen Freund, der wollte, dass wir uns wiedersehen. Für mich war das eine ganz hervorragende Erfahrung."
Über seine Firma DigiProtect versucht Pelham illegale Downloader ans Schlafittchen zu bekommen - viele davon Jugendliche: "Erstens kann ich, wenn ich eine Verletzung meines Rechts feststelle, nicht wissen, ob es sich dabei um einen Jugendlichen handelt. Zweitens hat von uns niemand eine Rechnung über 900 Euro verschickt. Wir versuchen, das so günstig wie möglich zu machen, sodass es den Charakter eines Strafzettels hat. Es soll klarmachen, dass man auch erwischt werden kann. Schlussendlich wird niemand abgemahnt, weil er nur einen Song heruntergeladen hat, dabei musste es sich, bis zum kürzlich erlassenen Urteil des BGH, mindestens um ein ganzes Album handeln. Und es geht gar nicht darum, wer etwas runterlädt, sondern darum, wer es anderen illegal bereitstellt. Nur um mal die gröbsten Missverständnisse aufzuklären." Pelham weist auch zurück, dass damit Geld verdient würde: "Die Recherche ist ziemlich kostenintensiv."
Moses Pelham war 2002 auf den Gedanken gekommen, gegen illegale Downloads vorzugehen. "Damals hatten wir eine Master-CD mit viel Aufwand produziert – und bevor sie vom Presswerk zu uns geschickt wurde, war sie schon im Netz. Das war das Ende der Karriere dieses Künstlers. Ich habe mich gefragt: 'Warum macht das jemand?' Ich wollte wissen, wer das war, um dagegen vorzugehen."
Das vollständige Interview lesen Sie im aktuellen Journal Frankfurt, Ausgabe 24/2012. Das Album Geteiltes Leid III ist am 9. November erschienen.
Über seine Firma DigiProtect versucht Pelham illegale Downloader ans Schlafittchen zu bekommen - viele davon Jugendliche: "Erstens kann ich, wenn ich eine Verletzung meines Rechts feststelle, nicht wissen, ob es sich dabei um einen Jugendlichen handelt. Zweitens hat von uns niemand eine Rechnung über 900 Euro verschickt. Wir versuchen, das so günstig wie möglich zu machen, sodass es den Charakter eines Strafzettels hat. Es soll klarmachen, dass man auch erwischt werden kann. Schlussendlich wird niemand abgemahnt, weil er nur einen Song heruntergeladen hat, dabei musste es sich, bis zum kürzlich erlassenen Urteil des BGH, mindestens um ein ganzes Album handeln. Und es geht gar nicht darum, wer etwas runterlädt, sondern darum, wer es anderen illegal bereitstellt. Nur um mal die gröbsten Missverständnisse aufzuklären." Pelham weist auch zurück, dass damit Geld verdient würde: "Die Recherche ist ziemlich kostenintensiv."
Moses Pelham war 2002 auf den Gedanken gekommen, gegen illegale Downloads vorzugehen. "Damals hatten wir eine Master-CD mit viel Aufwand produziert – und bevor sie vom Presswerk zu uns geschickt wurde, war sie schon im Netz. Das war das Ende der Karriere dieses Künstlers. Ich habe mich gefragt: 'Warum macht das jemand?' Ich wollte wissen, wer das war, um dagegen vorzugehen."
Das vollständige Interview lesen Sie im aktuellen Journal Frankfurt, Ausgabe 24/2012. Das Album Geteiltes Leid III ist am 9. November erschienen.
12. November 2012, 10.34 Uhr
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