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Foto: Mona Förder
Foto: Mona Förder

Namika beim Bundesvision Song Contest

"Castingshows? Nicht mein Stil"

Die 23-jährige Namika aus Frankfurt macht Karriere im Musikgeschäft. In ihren Songs thematisiert sie die Höhen und Tiefen des Lebens. Im August vertritt sie Hessen beim Bundesvision Song Contest.
Mit dem Titel "Hellwach" wird die Newcomerin Namika das Bundesland Hessen am 29. August beim diesjährigen Bundesvision Song Contest vertreten. Der Song der jungen Sängerin mit den marokkanischen Wurzeln handelt von langen Nächten und schönen Erinnerungen, die damit verbunden sind.
Namika ist momentan auf Radio-Tour. Sie promoted ihr aktuelles Album "Nador". Benannt nach einem ihrer Lieder. Am Montag war sie zu Gast beim Radiosender You FM. Dort erzählte sie von sich, ihrer Familie und ihrer Musik.

Die 23-jährige Künstlerin mit der symphatischen Ausstrahlung wirkt schon wie ein Profi. Ganz entspannt sitzt sie auf einer Couch und lässt sich durch keine Frage aus der Ruhe bringen. Geboren wurde sie in Höchst. Aufgewachsen ist sie anschließend in Griesheim und hat die letzten Jahre in Goldstein verbracht. Ihre Eltern stammen beide aus Marokko, daher kommt auch ihr Name. Er bedeutet ("die Schreiberin"). Perfekt gewählt, wenn man bedenkt, dass Namika ihre Songs selbst schreibt.

Obwohl Namika Musikerin mit Leib und Seele ist, legt sie Wert auf eine gute Ausbildung. An der Carl-von-Weinberg-Schule hat sie ihr Abitur gemacht. Anschließend hat sie sogar Philosophie studiert. Doch dann kam alles anders. Das Label Jive Germany nahm sie unter Vertrag und von da an änderte sich ihr Leben. Seitdem arbeitete sie an ihrem ersten Album. Seit Juli ist es im Handel. Dennoch möchte sie in ein paar Jahren wieder zur Universität gehen.

Von Castingshows hält Namika nicht besonders viel. "Die Künstler werden meist nicht richtig geschätzt und die Expertise der Jury-Mitglieder ist oftmals fraglich", sagt sie. Vor allem das Bloßstellen der hoffnungsvollen Bewerber empfindet sie als grausam. "Das ist einfach nicht mein Stil", sagt sie mit einem Kopfschütteln.

An einem solchen Format teilzunehmen kam für die junge Frau nie in Frage, stattdessen macht sie zu Hause seit vielen Jahren Musik. Sie stellte ihre eigenen Mixtapes zusammen und bewarb sie über ihre Kanäle im Internet. So wurde auch ihr jetziges Label auf sie aufmerksam. Freunde und Familie unterstützen sie durchgehend. "Ich glaube, für die ist das Ganze noch spannender und aufregender als für mich", sagt Namika. Alle seien glücklich, dass sie endlich ihren Traum verwirklichen könne. Dieser Halt sei besonders wichtig für die Künstlerin.

Privat hört Namika am Liebsten 90's Hip Hop und ihr größtes Vorbild ist Missy Elliot. "Missy hat bereits vor vielen Jahren das gemacht, was ich jetzt mit meiner Musik versuche. Sie ist eine echte Pionierin", sagt sie lächelnd. Anfangs hat die Frankfurterin ihre Lieder auf Englisch verfasst, doch schon bald ist sie auf ihre Muttersprache Deutsch umgestiegen. "So kann ich auch mehr Menschen mit meinen Texten erreichen", sagt sie. Die Sängerin schreibt alle ihre Songs selbst, doch sie möchte nicht ausschließen, dass sie in Zukunft mit anderen Künstlern arbeiten werde. "Hauptsache die Chemie stimmt zwischen uns."

Dass sie beim Bundesvision Song Contest auftreten darf, ist eine ganz große Ehre für sie. Dass gerade ihr Song für das Spektakel ausgesucht wurde, lässt sie besonders breit lächeln und ihre Augen strahlen. Sie ist sehr stolz darauf, ihre Heimat vertreten zu dürfen. Im November geht sie auf Tour und will die Menschen mit ihren Songs begeistern und zum Nachdenken anregen. Namika wird viele der kommenden Nächte "Hellwach" sein. Und genau das gefällt ihr. "Momentan habe ich eine tolle Zeit."

>> Namika, 29.8.: Bundesvision Song Contest 2015, 5.11.: Sankt Peter Café, namikamusik.de
 
4. August 2015, 12.00 Uhr
Mona Förder
 
 
Fotogalerie:
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