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Krimi mit Lokalkolorit

Alles schlechtschwätzende Verbrecher

Frankfurt hat ein neues Ermittlerduo und das ist am heutigen Donnerstag zur Primetime im Ersten zu sehen. „Alles Verbrecher“ (gesprochen ‚Verbräscher‘), heißt der Film, der in Frankfurt, Hanau, Offenbach und Köln gedreht wurde.
Finden Sie Filme, die in Frankfurt gedreht wurden auch immer nett, weil man dann immer versucht etwas Bekanntes zu erkennen? Wenn ja, dann bietet sich die Krimikomödie „Alles Verbrecher“ für einen Fernsehabend an. Der Krimi wird heute um 20.15 Uhr im Ersten ausgestrahlt. Wir haben den Film leider nicht vorab sehen können, wissen aber, dass der Streifen vom 9. November bis zum 13. Dezember vergangenen Jahres gedreht wurde und zwar in Frankfurt, Hanau, Offenbach und Köln. Ein paar Frankfurter Szenen und Frankfurter Gebabbel sollte es also zu sehen und zu hören geben.

In der Komödie geht es um ein eigenwilliges Frankfurter Ermittlerduo: Herta Frohwitter (Ulrike Krumbiegel) und ihr Assistent Marco Petrassi (Daniel Rodic). Sie ist eine erfahrene Spürnase mit zweifelhaftem Modegeschmack, er ein italienischer Actionfilmfan. Gemeinsam bekämpfen sie erfolgreich "Verbräschä" und darüber hinaus die Macken des jeweils anderen.

Herta Frohwitter steht für die "alte Schule" der Polizeiarbeit, "old school" würde Petrassi das nennen, sie schätzt die korrekte Anwendung der deutschen Sprache und hat einen Fahrstil, den nicht nur böse Zungen als Verkehrsbehinderung bezeichnen würden. Petrassi dagegen beherrscht jegliches technische Spielzeug, fast sämtliche Trendsportarten und pflegt einen ungeheuren Schatz an Anglizismen. Sehnlichst wünscht er sich wilde Schießereien und Verfolgungsjagden, muss aber stattdessen hinter einer Chefin hertraben, die man im besten Fall für seine Mutter oder aber – Höchststrafe – für eine schrullige Handarbeitslehrerin halten könnte.

Der erste Fall führt sie aufs Messegelände, wo Rosi Döpfner, eine nicht mehr ganz taufrische Hotelchefin, auf der Hochzeitsmesse ihren Verlobten Rüdiger Vogelsang als vermisst meldet. Mitten in der Anprobe zu ihrem Brautkleid hat er sich in Luft aufgelöst. Eine jähe Attacke von Ehe-Phobie? Dabei schien er doch der letzte Romantiker auf Erden zu sein.

Doch Herta Frohwitter und Marco Petrassi müssen feststellen, dass der Mann schon bei einigen gutbetuchten Damen die Hochzeitsglocken läuten ließ, bevor er verschwand: Kosmetik-Erbin Ursula Semmelmann, Unternehmerin Sabine Wetzel und Polarforscherin Wilma Castorff. Allerdings hat keine der Damen den raffgierigen Heiratsschwindler angezeigt, wahrscheinlich aus Angst vor der Blamage. Doch seltsamerweise tauchen die Verflossenen jetzt auf der Messe auf – haben sie etwas mit Vogelsangs Verschwinden zu tun? Frohwitter und Petrassi verfolgen eine heiße Spur, die sie unter anderem in die Eiseskälte weiblicher Gefühlswelten führt.

Wir finden, das klingt alles etwas komisch, für eine abschließende Bewertung warten wir dann doch lieber den Film ab. Aber über die Meinung unserer Leser würden wir uns freuen. Sagen Sie uns, wie Ihnen die Krimikomödie gefallen hat!
 
17. April 2014, 13.09 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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