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Foto: Jüdische Gemeinde
Foto: Jüdische Gemeinde

Jüdische Kulturwochen mit vielfältigem Programm

Gemeinsam feiern

Die Vielfalt wird bei den jüdischen Kulturwochen gefeiert. Ob Film, Konzert oder Lesung – das Programm hält vieles bereit. Organisatorin Doris Adler sieht in der Veranstaltung auch eine Chance, Vorurteile abzubauen.
Wenn man Aufklärung mittels Kultur anstatt mit dem erhobenen Zeigefinger leiste, sei bereits viel gewonnen, findet Doris Adler. Sie organisiert seit 1988 in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt die jüdischen Kulturwochen in Frankfurt. Und sie sieht in der Veranstaltung die Möglichkeit, Vorurteile gegenüber Juden abzubauen. Daher wenden sich die Kulturwochen, bei denen Künstler aus den Bereichen Film, Musik, Theater und Literatur auftreten, auch gezielt an ein nichtjüdisches Publikum.

Am 7. September geht es in diesem Jahr los. Bis zum 21. September sind zahlreiche Programmpunkte an verschiedenen Orten geplant. Ein Klassiker ist etwa das Synagogenkonzert in der Westend-Synagoge, in dessen Zuge Dieter Graumann, Vorsitzender des Zentralrats der Juden sowie Kulturdezernent der jüdischen Gemeinde, die Kulturwochen eröffnen wird. Unterstützung bekommt er dafür vom Kulturdezernenten der Stadt Frankfurt, Felix Semmelroth (CDU).

Fröhlich wird es etwa mit dem Musical „Drei lustige Witwen und ein tanzender Rebbe“. Das Stück mit deutschen Texten und jiddischen Chansons wird am 17. September um 20 Uhr im Ignatz-Bubis-Gemeindezentrum aufgeführt. Ernst dagegen ist die Ausstellung mit Bildern der Künstlerin Lea Grundig im Jüdischen Museum, die am 10. September eröffnet wird. 2006 schenkte die Akademie der Künste Berlin dem Jüdischen Museum rund 45 Grafiken von Grundig. Die Ausstellung zeigt einen Teil dieser Radierungen, darunter Arbeiten aus dem Zyklus „Unterm Hakenkreuz“ von 1935, die die „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten kommentieren und die Veränderungen im Alltag reflektieren.

Spannend wird sicherlich die Lesung von Dominique Horwitz, der aus der Autobiografie des Deutsch-Iraners Arye Sharuz Shalicar liest, der Israeli wurde. Das Buch trägt den Titel „Ein nasser Hund ist besser als ein trockener Jude“ und erzählt von seinen Schwierigkeiten, zwischen den unterschiedlichen Kulturen und Religionen, seinen Platz zu finden. Ein Satz von Shalicar lautet beispielsweise: „Für die Deutschen war ich ein Kanake, für die Moslems ein Jude, für die Juden ein krimineller Jugendlicher aus dem Wedding.“

>> Jüdischen Kulturtage, 7. bis 21. September. Hier das ganze Programm.
 
26. August 2014, 11.20 Uhr
wch
 
 
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