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Foto: Gregor Schuster
Foto: Gregor Schuster

Jahresprogramm des Museums Künstlerkolonie

Auf der Mathildenhöhe tut sich was

Die Mathildenhöhe Darmstadt hat ihr Jahresprogramm für 2015 vorgestellt: Neben notwendigen Sanierungen, stehen die Suche nach einem neuen Direktor, das 25. Jubiläum und die Bewerbung als Weltkulturerbe an.
2014 war ein gutes Jahr für die Mathildenhöhe Darmstadt, die auch für die kommenden Monate große Pläne hat. Nach dem großen Erfolg der Ausstellungen „Georg Büchner. Revolutionär mit Feder und Skalpell“, „Dem Licht entgegen. Die Künstlerkolonie-Ausstellung 1914“, „Der Stachel des Skorpions“ und „Hans Christiansen. Die Retrospektive“ wartet das Haus bereits jetzt mit einem umfangreichen Programm auf. Dabei stehen 2015 nicht nur einige interessante Werkschauen an, auch die Neubesetzung des Direktorenpostens und die von langer Hand geplante Sanierung des Gebäudes sind wichtige Themen. „Es tut sich vieles, gerade was die Renovierungen und notwendigen Sanierungen angeht“, sagt Jochen Partsch (Die Grünen), der Oberbürgermeister Darmstadts.

Seit dem 23. Februar wird die Außenfassade des Museums Künstlerkolonie ausgebessert. Das Haus bleibt während der Renovierungsarbeiten für die Besucher geöffnet, lediglich vom 9. bis 14. März kommt es wegen einer Neugestaltung des Foyers zu einer Schließung. Der Eintritt in das Museum reduziert sich während der gesamten Dauer um 3 Euro.

Ab August beginnt dann auch endlich die Sanierung des großen Ausstellungsgebäudes, das seit einigen Jahren geschlossen ist. Die Wiedereröffnung wird bereits für Ende 2016 angestrebt, die Stadt rechnet mit Kosten von 9 bis 10 Millionen Euro, wobei schon in den vergangenen Jahren immer wieder kleinere Arbeiten vorgenommen werden mussten. In Zukunft soll das Gebäude den modernen Anforderungen entsprechen. Das sei wichtig für die Bewerbung als Weltkulturerbe, der die Mathildenhöhe aktuell aktiv nachgeht.

Am 17. und 18. März finden schließlich die entscheidenden Vorstellungsgespräche statt, um einen Nachfolger für Ralf Beil zu finden. Dieser wechselte im Februar an das Kunstmuseum Wolfsburg, seitdem führt Kurator Philipp Gutbrod das Haus übergangsweise. Laut Jochen Partsch gab es eine Vielzahl an Bewerbern, von denen schließlich sechs „hochqualifizierte“ Männer und Frauen eingeladen wurden. „Ich bin zuversichtlich, dass wir eine sehr gute Besetzung finden werden“, sagt Partsch.

Im Mai steht für das Museum ein weiteres wichtiges Ereignis an, wie Philipp Gutbrod verrät: „Dieses Jahr steht im Zeichen eines Jubiläums: 25 Jahre Museum Künstlerkolonie. Am 5. Mai gibt es eine Eröffnung mit einem frisch renovierten Haus.“ Ganze drei Tage soll das Jubiläum auf der Mathildenhöhe gefeiert werden. Begonnen wird am 8. Mai ab etwa 20.30 Uhr mit Einbruch der Dämmerung; an diesem Abend wird es ein „elektronisches Illuminationsfest“ geben, das von spektakulären Projektionen an die Fassade und musikalischer Untermalung geprägt sein wird. An den folgenden Tagen wird es Vorträge, Konzerte, ein großes Picknick und natürlich ein breites Angebot für Kinder geben. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen an diesem Wochenende wird kostenlos sein.

Doch die Künstlerkolonie wäre nicht vollständig ohne ein beeindruckendes Ausstellungsprogramm und so kann man sich bereits jetzt auf einige abwechslungsreiche Präsentationen freuen. Zum Jubiläum eröffnet am 6. Mai die Schau „Weltentwürfe“, die einen Blick auf die Künstlerkolonie Darmstadt von 1899 bis 1914 wirft. Ab September zeigt das Haus Gregor Schneider, der erst kürzlich mit dem Wilhelm-Loth-Preis ausgezeichnet wurde; bei der Biennale von Venedig erhielt er 2001 den Goldenen Löwen.

Es ist ein reichhaltiges Programm, das die Mathildenhöhe sich für dieses Jahr überlegt hat, doch schließlich eröffnen sich mit der Aufnahme auf die offizielle Bewerberliste um das Weltkulturerbe auch zahlreiche Möglichkeiten, wie Philipp Gutbrod betont: „Wir sind ein kleines Team, aber sehr begeistert. Alles fließt natürlich ein in die Bewerbung um das Unesco-Weltkulturerbe. Davon lebt dieses Haus. Der Fokus auf die Mathildenhöhe ist uns sehr wichtig und dafür werden wir alles tun.“
 
5. März 2015, 20.11 Uhr
Ronja Merkel
 
Ronja Merkel
Jahrgang 1989, Kunsthistorikerin, von Mai 2014 bis Oktober 2015 leitende Kunstredakteurin des JOURNAL FRANKFURT, von September 2018 bis Juni 2021 Chefredakteurin. – Mehr von Ronja Merkel >>
 
 
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