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Hamlet mal anders
Türkisches Theaterfestival geht in die zweite Runde
Zum zweiten Mal veranstaltet der Verein Tiyatro Frankfurt sein "Türkisches Theaterfestival". Auf dem Programm stehen Tennesse Williams und Shakespeare. Begleitend dazu gibt es Workshops und Podiumsdiskussionen.
„Der schönste Weg der Integration geht über die Kunst!“ Unter diesem Motto betreibt Kamil Kellecioglu nun schon seit 2003 den Verein Tiyatro Frankfurt, dessen Ziel es ist, türkischsprachiges Theater in Frankfurt zu etablieren. Zum zweiten Mal in Folge veranstaltet sein Verein nun das „Türkische Theaterfestival Frankfurt“. Gleich vorweg: Das Frankfurt im Titel des Festivals ist ein wenig irreführend. Tatsächlich sind nur die das Festival begleitenden Workshops und Podiumsdiskussionen dort angesiedelt.
Sowohl das Istanbuler Staatstheater als auch das Stadttheater Istanbul sind mit türkischen Stücken von Hanoch Levin und Henri Keroul vertreten. Auch Tennesse Williams’ „Die Glasmenagerie“ und ein Puppentheaterstück für die Allerkleinsten stehen auf dem Programm. Regisseur Isil Kasapoglu hat Shakespeares „Hamlet“ als Solo für den Schauspieler Bülent Emin Yarar inszeniert. Alle Stücke werden auf Türkisch mit deutschen Übertiteln gezeigt. „Mit vier LKW und 140 Theaterleuten reisen unsere Kollegen aus Istanbul an. Für Produktionen dieser Größenordnung braucht man natürlich Platz.“ Den hat man in Frankfurt leider nicht gefunden. Während im vergangenen Jahr der Cantate Saal einige Inszenierungen beherbergte, finden diesmal alle Aufführungen in Rüsselsheim und in Langen statt. Das Festival soll auch 2016 fortgeführt werden, da sind sich die Veranstalter jetzt schon sicher. Und vielleicht findet sich dann auch wieder eine passende Bühne in Frankfurt. Das wäre für ein Frankfurter Festival doch sehr erstrebenswert und ein positives Zeichen der Stadt für den türkisch-deutschen Kulturaustausch – und eine gute Gelegenheit, türkischsprachiges Theater in der Region zu sehen.
>> Türkisches Theaterfestival, Schauspiel, Rüsselsheim und Langen, 27.–31.5., Eintritt: 10–20,–. Infos gibt es hier.
Sowohl das Istanbuler Staatstheater als auch das Stadttheater Istanbul sind mit türkischen Stücken von Hanoch Levin und Henri Keroul vertreten. Auch Tennesse Williams’ „Die Glasmenagerie“ und ein Puppentheaterstück für die Allerkleinsten stehen auf dem Programm. Regisseur Isil Kasapoglu hat Shakespeares „Hamlet“ als Solo für den Schauspieler Bülent Emin Yarar inszeniert. Alle Stücke werden auf Türkisch mit deutschen Übertiteln gezeigt. „Mit vier LKW und 140 Theaterleuten reisen unsere Kollegen aus Istanbul an. Für Produktionen dieser Größenordnung braucht man natürlich Platz.“ Den hat man in Frankfurt leider nicht gefunden. Während im vergangenen Jahr der Cantate Saal einige Inszenierungen beherbergte, finden diesmal alle Aufführungen in Rüsselsheim und in Langen statt. Das Festival soll auch 2016 fortgeführt werden, da sind sich die Veranstalter jetzt schon sicher. Und vielleicht findet sich dann auch wieder eine passende Bühne in Frankfurt. Das wäre für ein Frankfurter Festival doch sehr erstrebenswert und ein positives Zeichen der Stadt für den türkisch-deutschen Kulturaustausch – und eine gute Gelegenheit, türkischsprachiges Theater in der Region zu sehen.
>> Türkisches Theaterfestival, Schauspiel, Rüsselsheim und Langen, 27.–31.5., Eintritt: 10–20,–. Infos gibt es hier.
26. Mai 2015, 11.35 Uhr
Susanne Zaun
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Text: Björn Lautenschläger / Foto: © Philip Nürnberger, Sheffield Tunes
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