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Foto: BoD
Foto: BoD

Frankfurt-Thriller: Das Gold-Komplott

Rasant, verstrickt, verschwörerisch

Ein Goldtransporter wird in Neu-Isenburg überfallen. Er war auf dem Weg zur Gold-Pyramide in Frankfurt. Wahrheit und Fiktion liegen manchmal nah beieinander. Vor allem, wenn Finanz-Experten zu Thriller-Autoren werden…
Griechenland ist pleite. Die Finanzmärkte brechen zusammen. Zur Beruhigung der Bevölkerung holt die Bundesbank ihre Goldbestände aus dem Ausland zurück. Diese werden öffentlichkeitswirksam in der Gold-Pyramide an der Frankfurter Taunusanlage zur Schau gestellt. Zumindest in John Kellermanns Polit-Thriller „Over & Out. Das Gold-Komplott“ wird das so gehandhabt.

Worum geht’s?
Der Protagonist Markus Manx ist freier Journalist und berichtet im Auftrag der Hessischen Neuesten Presse über den aktuellen Goldtransport. Eigentlich eine fast schon langweilige Routineangelegenheit. Doch der militärisch gesicherte Transport wird auf dem Weg zur Gold-Pyramide in Neu-Isenburg überfallen. Barren im Wert von 100 Millionen Euro sind verschwunden. Der Überfall löst sofort eine massive Fahndung aus. Und dann taucht schon am Tag danach in Luxemburg ein gefälschter Goldbarren auf. Manx gelingt es, diesen der Bundesbank zuzuordnen.
Hiermit konfrontiert, reagiert die Bundesbank zunehmend nervöser und verstrickt sich in Widersprüche. Die Echtheit aller deutschen Goldreserven wird immer fragwürdiger. Zumal kurz darauf der Betreiber eines bekannten Gold-Blogs tot aufgefunden wird. War das wirklich Selbstmord?
Ohne die Hilfe der IT-Hackerin Lena könnte der Journalist viele Rätsel nicht lösen. Doch mit ihrer Unterstützung gelingt es Manx sogar, einen Zusammenhang zwischen dem toten Blogger und der CIA herzustellen. Aber was will die Agency mit allen Mitteln verheimlichen? Für Manx und Lena wird es immer brenzliger. Sie geraten zwischen sämtliche Fronten, müssen untertauchen und recherchieren in Frankfurt, Hamburg und Berlin. Am Ende haben sie nur noch ein Ziel: ihr eigenes Leben zu retten. Sie schmieden einen verwegenen Plan. Ein Wettlauf gegen die Zeit hat begonnen…

Fiktion oder Realität?
John Kellermann erzählt in einem rasanten Tempo die Geschichte eines Journalisten, der seit langer Zeit wieder investigativ recherchiert. Gut recherchiert ist vor allem das Stichwort für Kellermann. In Manier eines Dan Brown treibt der Autor seinen Protagonisten durch die Bundesrepublik und lässt ihn verschwörerisch anmutende Rätsel lösen, ohne dabei in pseudowissenschaftliche oder hanebüchene Verschwörungstheorien abzudriften. Der Autor versteht den Spagat zwischen Fiktion und Wirklichkeit gut und schreckt dabei nicht vor den Abgründen einer EZB mit Darius Dongi als Präsidenten, einer Bundesbank mit Präsident Dr. Jürgen Wieder und der CIA zurück. Der Logik des Thrillers tut das keinen Abbruch.

Wer steckt hinter dem Pseudonym John Kellermann?
Hinter dem Pseudonym John Kellermann steht im Übrigen das Autorenduo Dr. Georg Friedrich Doll und Stefan Loipfinger. Dass ihr Thriller von den Abgründen der Finanzwelt handelt, ist kein Zufall. Doll studierte Betriebswirtschaft und ist Autor mehrerer Fachbücher zu Finanzthemen. Viele Jahre arbeitete er für Unternehmen und Banken. Loipfinger, ausgezeichnet unter anderem mit dem Helmut-Schmidt-Journalistenpreis, ist freier Wirtschaftsjournalist und Experte für Fonds und Beteiligungen. Sie hätten sich mit ihrem ersten unterhaltsamen Buch (vorher schrieben sie Fachbücher) „einen Herzenswunsch erfüllt.“

Zweiter Teil schon angekündigt
Unterhaltsam ist es allemal. Nicht nur als Frankfurter wird man dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen wollen. Schnell versetzt es einen in die Rolle des Markus Manx. Dabei gerät der Leser immer tiefer in den Sog der Interessen, Lügen und Intrigen, dem er auch nach der letzten Seite nicht vollständig entfliehen kann.

Doch keine Panik: Der zweite „Over & Out“-Thriller mit Markus Manx soll im Herbst 2017 erscheinen.

>> Vor Kurzem erschienen: John Kellermann: Over & Out. Das Gold-Komplott, BoD – Books on Demand, 300 S., in englischer und deutscher Sprache erhältlich; 9,99 Euro
 
1. Dezember 2016, 10.39 Uhr
Max Gerten
 
 
Fotogalerie:
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