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Foto: Harald Schröder
Foto: Harald Schröder

Der Zoodirektor zieht Bilanz

Besucherminus beim Zoo

Weniger Besucher, aber mehr Säugetiere. Mehr Tierpatenschaften, nur für die Addaxantilopen nicht. Und dann wird seit Dezember noch die neue Pinguin-Anlage gebaut. Im Zoo hat sich 2016 einiges getan.
Der Januar ist die Zeit, um ein Resümee zu ziehen – auch im Zoo ist das so. Direktor Manfred Niekisch kann zufrieden auf das Jahr 2016 zurückblicken. 805.000 Besucher kamen im vergangenen Jahr in den Zoo, um mitten in der Stadt Tiere und Natur zu erleben oder eine Veranstaltungen zu besuchen. Das sind zwar nicht ganz so viele wie im Jubiläumsjahr 2015, als der Zoo über 830.000 Besucher zählte. Doch haben vor allem das kühle und nasse Wetter im späten Frühjahr und der durchwachsene November für das Besucherminus gesorgt, so Niekisch.

Nach wie vor sehr beliebt sei das Führungsangebot des Zoos. 2016 wurden über die Pädagogische Abteilung 980 Führungen mit rund 12.000 Teilnehmern gebucht. Darunter auch das Angebot „Places to see…“ – ein Projekt der pädagogischen Abteilungen der Frankfurter Museen und des Zoos, das sich speziell an Geflüchtete richtet.

Deutliches Plus bei den Tierpatenschaften
2.003 Paten haben Patenschaften für 2.320 Tiere übernommen – ein deutliches Plus zum Vorjahr. Spitzenreiter sind wieder die Erdmännchen, gefolgt von Zwergziegen und Kurzohr-Rüsselspringern. Ja sogar das Wandelnde Blatt hat dank dem JOURNAL FRANKFURT einen Sponsor. „Noch keine Patenschaften haben die Addaxantilopen – eine neue Art, die Anfang Oktober bei uns eingezogen ist“, sagt Niekisch. Im kommenden Jahr wolle man für die Goldgelben Löwenäffchen eine neue Außenanlage bauen. Das sei an sich kein großes Projekt, „es kann aber momentan nur realisiert werden, weil uns die Spendenmittel aus den Patenschaften zur Verfügung stehen“, erklärt der Zoodirektor.

Aber nicht nur mit Spenden, sondern auch mit ehrenamtlichem Engagement wird der Zoo unterstützt. Ohne die freiwilligen Helfer käme der Zoo bei den vielen Veranstaltungen nicht zurecht, sagt Niekisch. Zum Beispiel seien die 39 ehrenamtlichen Naturschutzbotschafter mit ihren Infomobilen und Veranstaltungen zu einem festen Bestandteil des Zooprogramms geworden. „700 Mal kamen die Naturschutzbotschafter 2016 zum Einsatz. Das entspricht 2.800 Stunden ehrenamtlicher Arbeit“, so Niekisch.

Neue Tierarten und neue Pinguin-Anlage
Auch im Tierbestand hat sich im letzten Jahr einiges verändert. Der Bestand der Säugetiere ist mit 1.238 Individuen in 81 Arten deutlich gestiegen. Neu sind die hochbedrohten – und noch patenlosen - Addaxantilopen und die Buschschliefer.

Am 31. Dezember lebten im Zoo 319 Vögel in 78 Arten. Dabei ist der Vogelbestand zahlenmäßig nahezu unverändert geblieben. Doch gab es einige Änderungen bei den Arten. So sind zum Beispiel mittlerweile Strohhalsibisse und Jakarinifinken zu sehen. Darwin-Nandus, Rothalsgänse sowie Krickenten sind hingegen nicht mehr anzutreffen.

Das Exotarium ist ein besonders artenreiches Haus. 313 Tierarten – von Eselspinguinen bis Puschel-Lederkorallen – werden hier gezeigt. Im Vergleich zu 2015 sind das deutlich weniger Arten. Der Grund: umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an mehreren großen Becken in der Aquarienhalle.
„Ein absoluter Meilenstein im vergangenen Jahr“, so Niekisch, „war für uns der Beginn der Bauarbeiten für die neue Pinguin-Anlage.“ Anfang Dezember konnte man das Startsignal geben. „Wir sind uns alle sicher – die neue Anlage ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des Zoos und sie wird den Zoobesuch noch interessanter und attraktiver machen.“
 
18. Januar 2017, 15.05 Uhr
Max Gerten
 
 
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