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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

Das Bett feiert Geburtstag

Gesundes Maß an Gelassenheit

Wenn schon, denn schon. „9 Jahre Das Bett“ wird zwei Tage gefeiert. Mit einer schönen Mischung an Musikstilen wie sie den Club eben ausmacht.
Nach vier Jahren wurde es Frank Diedrich in seinem schnuckeligen Fachwerkhaus in Sachsenhausens Klappergass zu eng und er zog mit seinem Liveclub Das Bett in die Schmidtstraße um. Im verflixten siebten Jahr kam der in dieser Form überraschende Aufruf „Rettet das Bett!“. Ein Schuldenberg hatte sich angehäuft, das Aus drohte. Aber Diedrichs Hose-runter-Aktion brachte binnen kürzester Zeit die benötigten 30.000 Euro. Also Jubelfeier statt Closing Party 2013 und jetzt die Zwei Tage-Fete: „9 Jahre Das Bett“. „Ich war geradezu gerührt. Die Spendenbereitschaft hat nicht nur eine große Solidarität mit dem Bett gezeigt, sondern auch, dass Live-Musik bei vielen doch einen großen Stellenwert hat“, sieht sich Diedrich bestätigt. „Das erfreut einen Clubbesitzer, der nicht auf Disko-Abende setzt sondern Live Musik besonders liebt.“ So steht das Bett wieder auf festen Beinen. Ist der Clubbetreiber denn jetzt vorsichtiger geworden was Kosten und Gagen betrifft? „Als Veranstalter ist man nicht oft auf der sicheren Seite. Aber es spielen immer mehr bekanntere Bands im Bett, da ist das Risiko wesentlich geringer weil ein volles Haus zu erwarten ist.“ Wer deshalb das Programm heute als „mainstreamiger“ empfindet, dem sagt Diedrich: „Das ermöglich uns, dass wir auch Bands buchen können, die noch nicht so viele Leute ziehen aber wichtig sind für Das Bett. Newcomer, regionale Bands und Bands, die sich abseits gängiger Hörgewohnheiten bewegen und es schwer haben Auftrittsmöglichkeiten zu finden.“ Man hört heraus: Die Lust am Veranstaltertum ist ungebrochen im Gallusviertel. „Ich bin halt ein Musik-Nerd, kann mir keinen besseren Job vorstellen. Es macht ungemein viel Spaß“, bekennt Diedrich. „Ich bin guter Dinge und Das Bett ist jetzt endlich an einem Punkt gelangt, an dem die Arbeit nicht nur Selbstausbeutung ist, sondern ein gesundes Maß an Gelassenheit zulässt. Dazu kommt, dass ich das Glück habe mich auf ein Superteam verlassen zu können.“

>> 9 Jahre Das Bett, 12.+13.9., 20 Uhr, Eintritt: VVK 15,–/AK 18,– (FR), VVK 7,–/AK 10,– (SA) www.bett-club.de

Das Interview finden Sie unter www.journal-frankfurt.de/bett
 
12. September 2014, 11.00 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
Fotogalerie:
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