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Breakdance trifft auf Illusion

Die Flying Steps poppen und locken in der Jahrhunderthalle

Es sind die besten Tänzer ihres Fachs, die vom 25. bis 27. April in der Jahrhunderthalle in der bemerkenswerten Show "Flying Illusion" zeigen werden, wie Breakdanceperfektion und die Kunst der Ilusion eins werden.
Es ist der ewige Kampf vom Gutem gegen das Böse, den auch die Flying Steps in ihrer neuen Show Red Bull Flying Illusion austragen müssen. Vartan Bassil, selbst vierfacher Weltmeister, hat für die Show elf Tänzer ausgesucht, die ihre Disziplinen – Popping, Locking, House und B-Boying – perfekt beherrschen. Gemeinsam performen sie demnächst in der Jahrhunderthalle Breakdance vom Feinsten und bringen nicht nur durch ihre gleichsam athletischen und ästhetischen Bewegungen das Publikum zum Staunen. In Zusammenarbeit mit Illusionist Florian Zimmer entstand eine Show, bei der die Zuschauer nicht mehr unterscheiden können, ob die Tänzer wirklich durch die Luft wirbeln oder ob das nicht doch alles nur ein Trick ist. So ganz sicher kann man sich da nie sein, denn die Gesetze der Schwerkraft scheinen auf der Bühne außer Kraft gesetzt zu werden. „Breakdance ist eine Kunstform, bei der es darum geht, das Mögliche aus dem Unmöglichen zu schaffen. Der Antrieb ist immer: ‚Geht nicht, gibt’s nicht‘“, sagt Vartan Bassil. „Und für die Magie gilt dasselbe. Allein deshalb passen die beiden Welten gut zusammen.“ Bassil hat zwei Jahre lang an der Show gearbeitet und schaute dazu eigens den Magiern in Las Vegas über die Schulter, um sich bei der Tricktechnik einiges ab zu kucken.

Die in Berlin gegründeten Flying Steps mit Ensemblemitgliedern aus aller Welt hatten zuletzt mit ihrer Show „Flying Bach“ große Erfolge gefeiert. Damals kombinierten sie klassische Musik mit Urban Dance. In der aktuellen Show erleben die Zuschauer elf äußerst agile Tänzer, die sich untermalt von elektronisch erzeugten Hipho-Beats und visualisiert mit einer Computerspielästhetik, die typischen Breakdancebattle liefern, die allerdings in eine fantastischen Geschichte eingebettet wurden. Vor 10.000 Jahren, so erfährt der Zuschauer zu Anfang, gab es nämlich schon mal einen magischen Battle zweier verfeindeter Crews: Die magischen Skills der Flying Heroes mussten gegen die schwarze Magie der Dark Illusions bestehen, oder eine dunkle Macht würde sich die gesamte Menschheit Untertan machen. Die Flying Heroes entschieden damals den Battle für sich und verbannten die Dark Illusions in die Unterwelt. Doch das Böse war noch nicht ganz besiegt. Es kommt zu einem erneuten unerbittlichen Kampf.

Wer jetzt schon den Faden der Handlung verloren hat – kein Problem. Auch während der Show gerät die Story in den Hintergrund. Nicht schlimm. Dafür raubt die Choreografie, eingebettet in eine düstere, von Kunstnebel durchzogene Szenerie, dem Betrachter immer wieder den Atem. Außerdem fragt man sich immer wieder, sieht man die mit den Schatten boxenden Tänzer real hinter einem Gazevorhang oder auf einer Leinwand? An technischen Finessen wird an der aufwändigen Show, die ohne eine Pause auskommt, nämlich nicht gespart. Dafür wird den Tänzern so einiges abverlangt. Die Standing Ovations, die es bei der Weltpremiere in Berlin gab, hatten sich die Künstler wohlverdient, wenngleich die Musik und die Handlung nicht jeden begeistern mögen.

>>25.4. 20.15 Uhr; 26.4./ 27.4. jeweils 16.15 und 20.15 Uhr in der Jahrhunderthalle, Tickets: 28,10–79,50 Euro
 
15. April 2014, 11.07 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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