Seit fünf Jahren vermittelt botanoadopt Pflanzen, die bei ihren Besitzern ungewollt sind; unter anderem mit der provakant-charmanten Idee der Pflanzenklappe. Das Projekt macht jetzt wieder in Frankfurt Station.

Vor fünf Jahren startete botanoadopt. Im Februar 2009 gingen Haike Rausch und Torsten Grosch im westfälischen Schöppingen mit ihrem Projekt zur Befragung der eigenen Sicht von Natur an die Öffentlichkeit.
Das Projekt vermittelt Pflanzen mit Namen und Biografie an Adoptiveltern, die sich inzwischen auch in der Schweiz, Österreich, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Portugal, Niederlanden und Belgien befinden. Von Frankfurt aus planen und koordinieren Grosch und Rausch ihre Aktionen. Adoptierende holen sich ihre Pflanze selbst ab. Mittels der Postleitzahlensuche auf der Projektseite können Standorte zu adoptierender Pflanzen eingesehen werden.

Seit fünf Jahren versorgen Grosch und Rausch ungeliebte Pflanzen im Pflanzendorf Botania und vermitteln sie mit humorvollen Biografien an Adoptiveltern. "2009 konnten wir Geldbaum "Lehman" an ein Frankfurter Geldinstitut vermitteln. Dort setzt er sich für gesundes Wachstum ein",
so Torsten Grosch. Seit 2013 finden zudem Bildungsmodule mit botanoadopt statt, in denen Jugendliche eine Woche lang an dem interdisziplinären Projekt mitarbeiten. Dort haben sie neben der Erfahrung mit Pflanzen und künstlerischem Arbeiten auch Raum für eigene Überlegungen zu Natur und Umwelt.

>> Pflanzenklappe in Frankfurt
13.–19.4., Mitscherlichhaus, Peter-Fischer-Allee 23, 8–23 Uhr (So: 10–18 Uhr).

Das Foto zeigt die Pflanze "Lehman".