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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

1. FFC Frankfurt-Bristol Academy 7:0

Kantersieg in der Champions League

Schon das Hinspiel in Bristol vor einer Woche gewannen die Frankfurterinnen souverän mit 5:0. Nach dem Kantersieg im Rückspiel dürfen sich die Fans des FFC nun aufs Halbfinale gegen die Däninnen von Brøndby IF freuen.
Bristols Trainer Dave Edmondson nahm es sportlich und gratulierte dem 1. FFC Frankfurt in der Pressekonferenz zum verdienten Sieg und bedankte sich herzlich für die Hospitality, die er und seine Mannschaft am Main genießen durften. Mochte man den Nieselregen am Sonntagmittag auch spaßeshalber als Entgegenkommen an die Engländerinnen (beim Hinspiel auf der Insel schien übrigens die Sonne, so viel zu den Klischees) bewerten, weitere Gastgeschenke für Bristol Academy WFC von Seiten des 1. FFC gab es aber keine. Denn trotz des 5:0 vor acht Tagen impfte Trainer Colin Bell seinen Spielerinnen ein, auch das zweite Match voll konzentriert anzugehen, auch aus Respekt vor den Gegnerinnen und um den Einzug ins Halbfinale der UEFA Women's Champions League endgültig zu sichern. Auch wenn der FFC auf gesperrte und angeschlagene Spielerinnen wie Simone Laudehr, Desirée Schumann, Kathrin Hendrich und Celia Sasic verzichten musste, spielte das Team mit den „Ersatz“leuten wie aus einem Guss. So erzielte die zuletzt selten berücksichtigste Kozue Ando schon in der 8.Minute das 1:0. Kerstin Garefrekes, selbst in passabler Schussposition, hatte der Japanerin uneigennützig aufgelegt. Anders als noch beim letzten Bundesligaspiel im Stadion am Brentanobad gegen Essen lief der Ball besser durch die Reihen, die Passgenauigkeit war stark verbessert und überhaupt sahen die 2.380 Besucher diesmal ein wirklich sehenswertes Match. Einzig Abseits, Pfosten und die vielbeinige Abwehr von Bristol verhinderten ein schnelles 2:0. Das gelang schließlich Dzsenifer Marozsán als die Chance längst vergeben schien. Frankfurts Nummer 10 fiel der Ball vor die Füße, die brillante Technikerin drehte sich einmal um die eigene Achse um dann zu vollenden. Pause. Bell wiederholte noch mal seine Ansage. Dran bleiben, nicht nachlassen. „Die Leute kommen ins Stadion, um begeistert zu werden. Und was sie begeistert sind Tore.“ Der Torhunger des FFC-Trainers scheint schier unersättlich. Gut so. Entsprechend gingen seine „Mädels“ ans Werk. Jessica Fishlock, immer eine der besten in dieser Saison (nach ihrer Rückkehr in die USA wird sie der Mannschaft noch schmerzlich fehlen), traf den Pfosten, Kollegin „Vero“ scheiterte an Torfrau Mary Earps und schoss wenig später knapp daneben. Ein drittes Tor fiel dennoch in der 58. Minute dank Mandy Islacker, der mit zwei weiteren Treffern in der 68. und 75. Minuten ein klassischer Hattrick gelang. Effektiver kann man im Sturmzentrum nicht agieren. Auch wenn Colin Bell in der zweiten Halbzeit drei Wechsel vornahm, änderte das nichts am Spielfluss. Svenja Huth, die für die wie zuletzt immer agile Bianca Schmidt eingewechselt wurde, fügte sich bestens ein, und auch die Youngsters Laura Störzel und die erst 17-jährige Jana Löber hatten noch ihre Auftritte. Störzel erzielte ihr erstes Tor für den FFC nach einem Eckball in bester Innenverteidigermanier und als Crnogorcevic in der Nachspielzeit im Strafraum gefoult wurde, überließ man den Elfmeter dem Nesthäkchen der Mannschaft. Ein wahrer Ausdruck von echtem Teamgeist. Löber markierte den Endstand von 7:0. Mit dieser Einstellung muss niemand bange sein vor dem nächsten wichtigen Kräftemessen am Brentanobad. Schon am Mittwoch um 15:30 Uhr kommt Frankfurts Lieblingsgegner Turbine Potsdam wieder nach Rödelheim. Zum Halbfinale des DFB-Pokals. Das wird ein ungleich schwierigeres Match werden und der FFC tut gut daran, sich nicht vom letzten Zusammentreffen in der Bundesliga, das 5:1 endete, blenden zu lassen. Aber da das Endspiel am 1.5. in Köln winkt, werden sich alle mächtig ins Zeug legen, um den Titel zu verteidigen.
 
30. März 2015, 10.29 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
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