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Foto: jst
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Der Start ins Schulleben

Einschulung mit Hindernissen

Die Einschulung bedeutet für Eltern meist Trennungsschmerz, für die Kinder ist es ein großer Schritt in Richtung Selbständigkeit. Beim ersten Schultag an der Panoramaschule flossen nicht nur Freudentränen.
Eine Schultüte unter dem Arm, die meist größer ist als das Kind: Es ist das typische Bild der Einschulung, das alljährlich im September zu beobachten ist. In Hessen werden diese Woche rund 50.000 Kinder eingeschult. Für die Panoramaschule in Nied, eine Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung, sind die 16 Schulanfänger schon eine Steigerung zum Vorjahr: Die Kinder bringen unterschiedliche Lernvoraussetzungen mit und werden in jahrgangsübergreifenden Klassen eingeschult, um von den älteren Schülern zu profitieren. Etwa 150 Kinder werden in der Schule betreut - in jeder Klasse sind zwischen fünf und acht Kinder.

Schulleiter Michael Stenzel veranschaulicht das Konzept der Schule: „Ich vergleiche unsere Schule und die Schüler gerne mit Blumen. Es gibt eben kleine, große, bunte und weniger bunte. Einige wachsen schneller, andere brauchen einfach mehr Zeit – und wir geben unseren Schülern die Zeit, die sie brauchen.“

Zur Einteilung in die Klassen wurden die Kinder einzeln nach vorne gerufen, was nicht bei allen Begeisterung auslöste. Der Schulleiter kennt das schon: „Die Kinder sollen bewusst alleine in ihre Klassen geführt werden, auch wenn es Tränen gibt. Wenn es ganz schlimm ist, dürfen die Eltern natürlich mit“, sagt Stenzel. Auch der Hessische Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) freut sich, bei der Einschulung dabei zu sein und zeigt Verständnis für die unruhigen und aufgeregten Kinder: „Lange Reden sind für Kinder einfach langweilig und meistens sind sie so aufgeregt, dass die Eltern die Schultüte länger tragen, als die Kinder selbst.“

Die Panoramaschule ist eine von fünf selbständigen Schulen in Frankfurt, die mehr Geld für die Schule und für Arbeitsmaterial zur Verfügung haben als öffentliche Schulen. Die Förderschule gibt es erst seit drei Jahren und verfügt über eine Fläche von 20.000 Quadratmetern mit Spielplatz, Außenbereich, Therapiebecken und einer Turnhalle. Schulleiter Michael Stenzel ist mit dem Zustand der Bildungseinrichtung zufrieden, möchte aber künftig noch mehr inklusive Projekte: „Wir kämpfen für eine inklusive Mittagsbetreuung oder einen Hort auf dem Schulgelände. Außerdem brauchen wir mehr Platz, denn inzwischen sind drei unserer Klassen in der Außenstelle der Rebstock-Grundschule untergebracht“, sagt Stenzel. Und weiter: „Ich sehe diese Entwicklung aber auch als Chance, dass die Kinder der Regelschule mit unseren Kindern zusammen spielen und essen können und vielleicht gibt es bald auch inklusive Unterrichtsprojekte“. Da einige Kindern gar nicht oder kaum sprechen oder kein Deutsch können, werden zur Verständigung bekannte Gebärden, Piktogramme und Schriftzüge genutzt, um jedem Kind gerecht zu werden. Das Elterncafé soll den Eltern einmal pro Monat die Möglichkeit geben, sich gegenseitig auszutauschen und Tipps zu geben.
 
10. September 2014, 15.21 Uhr
Jana Stumpf
 
 
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