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Coronavirus
Ausgangssperre: Verhalten der Bevölkerung am Samstag soll entscheiden
Nach Aussage des Kanzleramtchefs Helge Braun entscheidet das Verhalten der Bevölkerung am kommenden Wochenende über eine flächendeckende Ausgangssperre. In Frankfurt führt die Stadtpolizei bereits Kontrollen durch, um die Einhaltung der Schutzmaßnahmen sicherzustellen.
Vergangenen Mittwochabend wandte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einer Fernsehansprache an die Bürgerinnen und Bürger und rief die Bevölkerung zu Solidarität auf, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Doch die stetig steigenden Zahlen der Infizierten oder ein Blick in die sozialen Medien, in denen Fotos von grillenden Menschengruppen zu sehen sind, zeigen, dass sich viele Menschen nicht daran halten. Das Robert Koch Institut gab am Freitagmorgen rund 3000 neue Infizierungen mit dem Coronavirus in Deutschland bekannt. Trotz mehrfacher Aufforderungen seitens der Politik, wegen der Ansteckungsgefahr soziale Kontakte möglichst zu vermeiden, hatten sich vielerorts zahlreiche Menschen weiterhin in Gruppen getroffen.
In Italien, Frankreich, vereinzelnd in Bayern und teilweise in Freiburg gibt es sie bereits – die Ausgangssperre. Wie der SWR unter Berufung auf den baden-würtembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) zuerst berichtete, wollen auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Sonntag, den 22. März, über eine Ausgangssperre beraten.
In einem am heutigen Freitag erschienenen Interview mit Der Spiegel sagte CDU-Politiker Helge Braun, Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramts, auf die Frage nach einer möglichen Ausgangssperre: „Wir werden uns das Verhalten der Bevölkerung an diesem Wochenende anschauen.“ Ausschlaggebend für die Entscheidung über eine Ausgangssperre sei das Verhalten der Bevölkerung am kommenden Samstag.„Am Samstag verabreden sich die Menschen ja traditionell miteinander, weil sie freihaben.“ Braun betonte in dem Interview jedoch, dass die Bundesregierung eine Ausgangssperre eigentlich nicht anstrebe.
Kontrollen in Frankfurt
In Frankfurt führt die Stadtpolizei seit vergangenen Mittwoch verstärkt Kontrollen von Geschäften, Lokalitäten und Spielplätzen durch, um die Einhaltung der Maßnahmen sicherzustellen. Auch bei größeren Menschenansammlungen, die vermieden werden sollten, würden die Beamtinnen und Beamten eingreifen.
In Italien, Frankreich, vereinzelnd in Bayern und teilweise in Freiburg gibt es sie bereits – die Ausgangssperre. Wie der SWR unter Berufung auf den baden-würtembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) zuerst berichtete, wollen auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Sonntag, den 22. März, über eine Ausgangssperre beraten.
In einem am heutigen Freitag erschienenen Interview mit Der Spiegel sagte CDU-Politiker Helge Braun, Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramts, auf die Frage nach einer möglichen Ausgangssperre: „Wir werden uns das Verhalten der Bevölkerung an diesem Wochenende anschauen.“ Ausschlaggebend für die Entscheidung über eine Ausgangssperre sei das Verhalten der Bevölkerung am kommenden Samstag.„Am Samstag verabreden sich die Menschen ja traditionell miteinander, weil sie freihaben.“ Braun betonte in dem Interview jedoch, dass die Bundesregierung eine Ausgangssperre eigentlich nicht anstrebe.
Kontrollen in Frankfurt
In Frankfurt führt die Stadtpolizei seit vergangenen Mittwoch verstärkt Kontrollen von Geschäften, Lokalitäten und Spielplätzen durch, um die Einhaltung der Maßnahmen sicherzustellen. Auch bei größeren Menschenansammlungen, die vermieden werden sollten, würden die Beamtinnen und Beamten eingreifen.
20. März 2020, 12.58 Uhr
ez
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