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Vortragsreihe "Gesetz und Gewalt im Kino"

Mord und Totschlag im Museum

Das Exzellenzcluster Normative Ordnungen veranstaltet auch in diesem Semester eine Film- und Vortragsreihe zum Thema "Gesetz und Gewalt im Kino". Zu sehen sind Klassiker und Raritäten, ausgelegt von Experten.
Gemetzel unter der Dusche, eine Hinrichtung ohne Gerichtsverfahren, geheimnisvolle Videobotschaften mit blutigem Ausgang - Gewalt ist seit jeher ein beliebtes und allgegenwärtiges Filmmotiv, egal ob in Thrillern, Krimis, Western oder Kriegsfilmen. Was diese Werke mit der Herausbildung normativer Ordnungen zu tun haben, dieser Frage gehen fünf Referenten in einer Vortragsreihe nach. Das Exzellenzcluster Normative Ordnungen der Goethe-Universität veranstaltet zum dritten Mal seine Kinoreihe "Gesetz und Gewalt im Kino", dieses Mal im Museum für Moderne Kunst.

Beginn ist am Freitag, 25. April, um 19 Uhr. Dann hält Verena Lueken, Filmkritikerin im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, ihren Vortrag über „Babes behind Bars – Gesetz und Gewalt im Frauengefängnisfilm“, worin es um den Film „Caged“ von John Cromwell aus dem Jahr 1950 gehen wird. Am 9. Mai wird der Frankfurter Philosoph Martin Seel über Michael Hanekes "Caché" sprechen. Später stehen "Zero Dark Thirty", "Viva Maria!" und Hitchcocks "Psycho" auf dem Programm. Damit man sieht, wovon die Rede ist, werden die jeweiligen Filme nach den Vorlesungen gezeigt - im Original mit Untertiteln. Abschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion.

Eine spezifische Beschäftigung mit dem Film und seiner Erzählstruktur gehört – unter Leitung und maßgeblicher Beteiligung Martin Seels – schon von Anfang an zu den Forschungsinhalten des Clusters. Untersucht wird dabei vor allem auch die Darstellung von Gewalt, die ein traditionelles Leitmotiv des Kinos ist. Die Frage nach dem Recht der Gewalt und der Gewalt des Rechts bildet seit jeher einen wichtigen Strang in den Erzählungen des Kinos. Viele Spielfilme, die von Akten, Ereignissen und Zuständen offener oder latenter Gewalt erzählen, stellen durch die Art ihrer Erzählung die Frage nach der Legitimität der sozialen Ordnungen, in denen Gewalt entsteht und vergeht. In der Interpretation exemplarischer Spielfilme wird die Vorlesungsreihe erkunden, wie die Verzahnung von Recht, Gesetz und Gewalt im Kino dramatisiert wird. Das Kino erzählt sowohl von der Genese normativer Ordnungen aus Erfahrungen von Gewalt und Unrecht als auch von den unterschiedlichen Formen der Gewalt, die mit der Einsetzung und Durchsetzung dieser Ordnungen verbunden sind.

Der Exzellenzcluster bietet eine Vorlesungsreihe mit diesem Themenschwerpunkt bereits zum dritten Mal an. Bisher fanden die Reihen an der Goethe-Universität selbst statt. Mit dem aktuellen Veranstaltungsort, dem Museum für Moderne Kunst, will sich das Cluster direkt an die Frankfurter Stadtgesellschaft wenden und damit Impulse aus der Universität in den öffentlichen Raum tragen, um an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit in einen lebendigen Dialog zu treten.
 
24. April 2014, 11.00 Uhr
leg/Uni Frankfurt
 
 
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