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Partner-Universität Tel Aviv

Neue Standards beim Uni-Bau

Die Universitäten Frankfurt und Tel Aviv verbindet eine langjährige Zusammenarbeit. In Sachen Umweltfreundlichkeit kann sich die Goethe-Uni durchaus noch etwas beim Partner abgucken: Dort gibt es nun das erste grüne Gebäude.
Wenn es ums Studieren und Forschen geht, darf man nicht in Landesgrenzen denken. Das hat auch die Goethe-Universität erkannt. Daher pflegen nicht nur einzelne Professoren und Forschergruppen Kontakte ins Ausland. Auch die Uni selbst hat Partnerschaften mit international anerkannten Bildungsstätten geschlossen. Ein wichtiger Partner ist seit über 30 Jahren die Universität Tel Aviv (TAU). Die Zusammenarbeit wird dadurch erleichtert und gefördert, dass Frankfurt und Tel Aviv seit 34 Jahren eine Städtepartnerschaft verbindet. So besuchte diese Woche Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) die Stadt und die Universität in Israel. Anlass des Besuchs war ein trinationaler Jugendaustausch zwischen Frankfurt und seinen Partnerstädten Tel Aviv und Eskişehir.

Die TAU hat gerade in Sachen Umweltfreundlichkeit Standards gesetzt. Vor wenigen Wochen wurde das neue Gebäude für Umweltwissenschaften eingeweiht. Dan Rabinowitz, Leiter des Fachbereichs Umwelt, erklärt, was es mit dem „ersten grünen Gebäude der Universität“ auf sich hat. Zu 40 Prozent wird es mit Solarstrom betrieben. Der wird durch Warmwasser gewonnen. Rund um das Gebäude, das sich durch große Fensterfronten besticht, sind Rohre angebracht. In denen wird das Wasser erhitzt. Sonnentage gibt es in Tel Aviv schließlich genug. Die Frischluftzufuhr wird durch ein automatisches Öffnen der Türen gewährleistet. „Die Kombination aus diesen beiden Systemen ist weltweit einzigartig“, so Rabinowitz. Der ganze Stolz sind aber Beete, die auf der Dachterrasse angelegt wurden. Sie werden ausschließlich mit Regenwasser bewässert. Das wird in Auffangbecken am Boden gesammelt und dann nach oben gepumpt. Auch Weinreben wurden gepflanzt, die irgendwann zu einem künstlichen Dach heranwachsen. Dann soll hier ein Open-Air-Seminarraum entstehen. Noch sind die Pflanzen allerdings nur ein paar Zentimeter hoch.

Das Gebäuden ist zu großen Teilen aus recycelten Materialien gebaut. Der Boden, und teilweise auch die Wände, sind mit aufgearbeitetem Bambus verkleidet. 15 Millionen Euro kostete das Projekt – das sind rund 15 Prozent mehr, als ein herkömmlicher Bau gekostet hätte. Für Rabinowitz eine Investition, die sich geloht hat. „Seit wir das neue Gebäude eröffnet haben, verbringe ich wesentlich mehr Zeit in der Uni, als ich eigentlich müsste.“ Auch Uni-Präsident Joseph Klafter sei begeistert von dem Ergebnis. „Es wird zum Symbol der Universität Tel Aviv werden“, sagt er.

Eine weitere, sichtbare Verbindung zu Frankfurt gibt es auf dem Campus. Am Eingang des Fachbereichs Jura prangt ein altbekannter Name: "Buchmann Faculty of Law" steht hier. Denn das Gebäude ist dem Frankfurter Immobilienkönig Josef Buchmann und seiner Frau Bareket gewidmet. Auch hier finden zurzeit Änderungen statt. „Wir wollen weg von kleinen Räumen, hin zu großen Arbeitsbereichen, die das gemeinsame Lernen fördern“, erklärt Fachbereichsleiter Ron Harris.

Studenten der Goethe-Uni können die innovative Partneruniversität relativ problemlos kennenlernen. Das ist einer der Vorteile solcher Zusammenarbeit. Mit Mitteln des Deutschen Akademischer Austauschdienst (DAAD) wird ein Auslandsemester in Frankfurts Partnerstadt angeboten. Weitere Informationen gibt es hier
 
6. November 2014, 11.00 Uhr
Christina Weber
 
 
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