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Foto: Christina Weber
Foto: Christina Weber

Ein Gewinn oder Verlust fürs Viertel?

Kaiserpassage wird jetzt umgebaut

Die DIC Asset AG hat angekündigt, im Dezember mit den umfassenden Umbauarbeiten an der Kaiserpassage beginnen zu wollen. Mit der Fertigstellung ist ab dem Frühjahr 2018 zu rechnen.
Die Kaiserpassage war immer eine Art Wundertüte. In der verwinkelten Ladengalerie konnte man mit wenigen Schritten um die Welt reisen, sich bunte Saris anschauen oder duftende pakistanische Gewürze kaufen oder riesige Reissäcke aus Afghanistan bewundern. Das hatte einen angenehmen Multikultiflair, der Charme, den das Bahnhofsviertel einst auch ausmachte. Gleichzeitig war die Passage auch gerne Schlupfwinkel für Dealer und zuletzt durch das Projekt TAB - Taunusstraße Arts & Bites ein Ort der Möglichkeiten, mit Konzerten und Pop-Up-Gastronomie. Doch jetzt steht eine große Veränderung bevor: Im Dezember beginnen die Umbauarbeiten an der Kaiserpassage. Die DIC Asset AG möchte bis zum Frühjahr 2018 den Gebäudekomplex modernisieren, und zwar nicht nur die Fassaden an der Taunus- und Kaiserstraße aufhübschen und für ein helleres Lichtkonzept sorgen. DIC will die Fläche derart umgestalten, dass es nicht mehr wie bisher vier Ein- und Ausgänge gibt, sondern nur noch eine breite und helle Ladenpassage. Das Ambiente soll einladend wirken und für mehr Frequenz sorgen.

Im Erdgeschoss werden die Flächen zahlreicher Ladengeschäfte zusammengenommen, so dass ein 1.600 Quadratmeter großer tegut-Supermarkt eröffnen kann. Daneben wird das bereits bestehende Mercure Hotel Kaiserhof seine Hotelfläche erweitern und rund 4.700 Quadratmeter Fläche belegen. Mit einem der führenden Anbieter für "Wohnen auf Zeit", der Kölner ipartment GmbH, konnte darüber hinaus ein weiterer Mieter gewonnen werden, der nach Fertigstellung an der Taunusstraße auf 1.700 Quadratmeter Fläche 71 möblierte Design-Apartments anbieten wird. Von den einst 20 Bestandsmietern werden nur sieben erhalten bleiben, die laut DIC gut in das neue Einzelhandels-Konzept der Passage passen. Mit ihnen sollen neue Mietverträge vereinbart werden. Dazu gehören zwei Lebensmittelhändler, ein Textilgeschäft für Kleidung, ein Stoff- und Textilhändler, ein Schneider sowie ein Reisebüro. Oskar Mahlers Galerie „Rote Treppe“ wird nach dem Umbau wieder in die Kaiserpassage ziehen können. Bereits jetzt, so teilt DIC mit, seien 97 Prozent der Mietflächen vergeben.
Die Aufenthaltsqualität werde deutlich verbessert und die Neugestaltung trage zur Steigerung der Attraktivität und Sicherheit des Frankfurter Bahnhofsviertels bei, ist sich Aydin Karaduman, Vorstandsvorsitzender der DIC Asset AG, sicher. man habe aber auch versucht, die ursprüngliche Individualität der Kaiserpassage bestmöglich zu bewahren.
"Wir freuen uns, dass das Bahnhofsviertel durch den Umbau der Kaiserpassage mehr Aufenthaltsqualität erfährt und sich durch die Ansiedlung eines Supermarktes in der Kaiserpassage die Nahversorgung verbessert. Auch wissen wir das Bemühen der Immobilieneigentümerin sehr hoch einzuschätzen, zur Erhaltung des besonderen Flairs der Kaiserpassage bewährte Mieter in der neu gestalteten Kaiserpassage wieder mit an Bord zu nehmen. Dieser Stadtteil lebt von seiner Vielfalt und Einzelhändler aus verschiedenen Kulturen sind ein sehr wichtiger und prägender Baustein unseres Bahnhofviertels,“ sagt Wirtschaftsdezernent Markus Frank (CDU).

Dennoch: Zahlreiche einstige Mieter suchen nun eine andere Bleibe, nicht nur Ladenbetreiber, sondern auch soziale Einrichtungen wie beispielsweise der Förderverein Roma. Außerdem gibt es nicht nur Befürworter des neuen Supermarktes, ein Vollsortimenter. Was manchen alteingesessenen Bewohnern aber fehlt, ist eher ein Discounter.
 
30. November 2016, 16.42 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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