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Peyman Amin unterstützt das Down-Sportlerfest

"Man muss sich an den kleinen Wundern des Lebens erfreuen"

Seit drei Jahren engagiert sich Peyman Amin beim Deutschen Down-Sportlerfest. Auch in diesem Jahr ist der Frankfurter Modelagent wieder mit dabei, wenn Menschen mit dem Down-Syndrom Golfen, Fußball oder Tischtennis spielen. Denn sein Bruder leidet ebenfalls an Trisomie 21.
JOURNAL FRANKFURT: Herr Amin, Ihr Bruder hat ebenfalls das Down Syndrom. Inwiefern beeinträchtigt dies Ihr Leben?
Peyman Amin: Omid ist eine Bereicherung für meine Eltern, meinen Bruder Wafa und mich. Sicherlich braucht er Hilfe und Unterstützung im Alltag, aber sowohl meine Eltern als auch die Praunheimer Werkstätten in Höchst bieten die besten Rahmenbedingungen, die Omid ein unbeschwertes Leben ermöglichen. Außerdem hilft Omid auch meinen Eltern im Alltag. Wafa und ich besuchen Omid und meine Eltern so oft wie möglich.

Wie gehen Sie damit um?
Für mich gehört Omid zur Familie und er gibt uns mindestens soviel Liebe und Zuneigung zurück wie wir ihm. Wafa und ich sind mit Omid aufgewachsen und er wird für uns immer der große Bruder sein. Ich empfinde daher kaum einen Unterschied zu ihm im Vergleich zu unserem Bruder Wafa.

Was lieben Sie an Ihrem Bruder?
Ich schätze seine Hilfsbereitschaft und seine Empfindsamkeit. Beide Merkmale werden immer dann deutlich, wenn ich ihn im Umgang mit seinen körperlich behinderten Mitarbeitern bei seiner Arbeitsstätte, den Praunheimer Werkstätten, erlebe.

Was macht ihn einzigartig?
Wie er es versteht, mit seiner eigens entwickelten Sprache uns seine Gefühlslage zu vermitteln und mit uns zu kommunizieren. Aber auch seine Fähigkeit Menschen richtig einschätzen zu können.

In diesem Jahr sind Sie wieder beim 10. Deutschen Down-Sportlerfestival dabei. Was ist so toll an diesem Tag?

Es fasziniert mich zu sehen, wie diese Veranstaltung alle Menschen, ob sie Down-Syndrom haben oder nicht, Familien, Eltern, Geschwister, Freunde oder aber auch neugierige Menschen zusammenbringt und an einem großen Fest, das Freude und Spaß am Leben vermittelt, teilhaben lässt. Das Fest zeigt auf eine wunderschöne Art und Weise, wie man von Menschen mit Down-Syndrom lernen kann, sich eben an den kleinen Wundern des Lebens zu erfreuen. Hier gilt es nicht der Schnellste oder der Stärkste zu sein - hier kommt es drauf an mit anderen gemeinsam ein großes Fest der Liebe zu feiern.

Was werden Sie dort machen?
Wie auch im letzten Jahr werden wir wieder mit einigen Kindern eine Modenschau veranstalten. Die Freude und der Spaß der Kinder, die mitmachen durften war überwältigend, deshalb haben wir uns dazu entschieden, die Modenschau dieses Jahr zu wiederholen.

Werden Sie sich im nächsten Jahr wieder Zeit dafür nehmen?

Ich habe den Termin bereits fest in meinem Kalender eingetragen.
 
4. Mai 2012, 12.00 Uhr
Interview: Julia Lorenz
 
 
Fotogalerie:
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