Frankfurter sind seltener krank als andere Hessen. Das sagt der DAK-Gesundheitsreport 2010. Allerdings haben die Krankentage wegen psychischer Leiden zugenommen.

Insgesamt ist der Krankenstand in Hessen im vergangenen Jahr auf 3,5 Prozent gestiegen. Frankfurt steht mit einem Anstieg um 0,1 Prozentpunkte weitaus besser da. Mit 2,9 Prozent liegt die Bankenmetropole bei den Ausfalltagen deutlich unter dem Landesdurchschnitt. Vergleich: mit 4,3 Prozent ist der Werra-Meißner-Kreis im Norden Hessens hier wie schon im vergangenen Jahr Spitzenreiter.
Zugenommen haben aber mit 13 Prozent die Krankschreibungen bei psychischen Erkrankungen. Diese lagen somit über dem Landesdurchschnitt. Auch bei Erkrankungen des Atemwegsytems wie Erkältungen und Bronchitis sind die Zahlen um sieben Prozent höher als 2009.
Ein Problem, das laut DAK-Studie 10 Prozent der Erwerbstätigen Hessen haben: Schlafstörungen. Diese verursachten auch mehr Unfälle und gefährdeten die Gesundheit, so DAK-Chef Wolfgang Wirkner. Nach einer aktuellen Befragung kann sogar fest jeder zweite Berufstätige schlecht ein- oder nicht durchschlafen. Deshlab seien die Ausfalltage zwischen 2005 und 2009 um fast 50 Prozent gestiegen. Die Ursachen: Stress und Belastungen im Job, die in Zeiten der Wirtschaftskrise zugenommen haben.