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Oberbürgermeisterwahl

Harald Frenzel: "Ich bin kein Freund von Steuerverschwendung."

Unsere Interview-Reihe mit den Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl am 11. März geht weiter. Diesmal spricht der Kandidat Harald Frenzel über Steuerverschwendung und darüber, Fahrräder in die Bahn nehmen zu dürfen.
Journal Frankfurt: Herr Frenzel, Sie leben in Fränkisch-Crumbach im Odenwald. Warum wollen Sie ausgerechnet Frankfurts neuer Oberbürgermeister werden?
Harald Frenzel: Die Bürger sollen sehen, dass es auch Politiker gibt, die sich nicht ihrer Partei unterwerfen, sondern die offen, ehrlich und direkt sein können. Deshalb trete ich auch parteilos an. Ich bin unabhängig von allen Parteien und kann mich darauf konzentrieren, was die Bürger wollen, nicht, was die Partei will.

Was wollen Sie in Frankfurt ändern?
Die Hauptprobleme sind für mich die Finanzen. Ich bin kein Freund von Steuerverschwendung. Deshalb will ich Dezernate zusammenlegen, um Synergien zu schaffen. Auch der Magistrat muss um bis zu 50 Prozent verkleinert werden. Denn meine Devise lautet: man kann den Baum nur an der Spitze, nicht an der Wurzel schneiden. Man muss von oben nach unten sparen. Das wird mir zwar keine Freunde bringen, aber die will ich auch gar nicht.

Und was soll das bringen?
Das Geld und die freigewordenen Kapazitäten kann man in die Kinderbetreuung und andere wichtige Bereiche der Stadt investieren. Beispielsweise muss der öffentliche Personennahverkehr ausgebaut werden. Ich fordere, dass Fahrräder auch in den Stoßzeiten mit in die S-Bahnen genommen werden können. Dann müssen eben mehr Züge zum Einsatz kommen. Außerdem bin ich als Fahrlehrer ein Verfechter der Elektromobilität in der Stadt. Die wird momentan nicht genug voran getrieben. Da bringt eine Feinstaubplakette nichts. Ebenso muss eine Regionalwährung her, um den Mittelstand zu fördern, Beamtenhaftung und Bürgerentscheide müssen eingeführt werden.

Aber mal ehrlich. Was für Chancen rechnen Sie sich denn aus?
Im vergangenen Jahr habe ich an der Bürgermeisterwahl in Fränkisch-Crumbach teilgenommen. Ich wollte etwas verändern, aber nicht gewinnen. Ich bin ein aktiver Demokrat und möchte beweisen, dass auch Parteilose mitreden können. Es war klar, dass in einer kleinen Gemeinde kein Parteiloser Bürgermeister wird. Dort sind die Gewinner fest vorgegeben. Das wäre schier unmöglich.

Und in Frankfurt ist es möglich?
Das ist schwer zu sagen. Ich weiß nicht, wie die Menschen in Frankfurt reagieren. Es kommt darauf an, wie sie sich vertreten fühlen.
 
24. Februar 2012, 11.32 Uhr
Interview: Julia Lorenz
 
 
Fotogalerie:
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