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Foto: Oliver Henrich
Foto: Oliver Henrich

Die Katze ist aus dem Sack

Fleisch für das Volk

Vergangenen Mittwoch war es soweit: Das neue Projekt des Frankfurter Clubbetreibers und Gastronomen Julian Smith wurde der Öffentlichkeit präsentiert. Der Imbiss „Schmitz“ lockt mit Würzigem aus dem Smoker - und das am Wochenende bis in die frühen Morgenstunden.
Am 1. Juli öffneten sich die Pforten des neuen Imbiss-Konzepts von Julian Smiths, seines Zeichen Besitzer des Clubs Travolta und der Bar Chinaski – und jetzt eben auch des Schmitz'. Zahlreiche Freunde, aber auch zufällig vorbeikommende Frankfurter konnten sich anhand von Mini-Versionen der angebotenen Speisen einen ersten Eindruck von dem machen, was die Gäste hier ab sofort erwartet.

„Ich hatte beim Hausbesitzer bereits beim Einzug in die Bockenheimer Landstraße 1 mit meiner Bar Chinaski angemerkt, dass ich den Blumenladen auf der Ecke gerne nutzen würde, sobald er frei wird“, erzählt der Gastronom. Ihm habe die Ecklage der Räume gefallen: „Beim Blick auf die Fassade der Alten Oper und dem vorbeifahrenden Verkehr kommt man sich fast wie in Paris vor – der optimale Meeting-Point für Frankfurter“. Als der Blumen Stede vor wenigen Monaten dann aus privaten Gründen schließen musste, war Smith’ Chance gekommen, sein Portfolio zu erweitern.

„Mir hat in der Stadt ein Imbiss für nach dem Feiern gefehlt, und auch meine Gäste aus dem Chinaski merkten dies oft an", so der Betreiber. Das Schmitz sei aber noch viel mehr: „Wo kann man sonst frühstücken, mittags in der Pause etwas essen und auch noch spät in der Nacht seinen Hunger stillen?“ Der Name „Schmitz“ hat dabei einen persönlichen Bezug zum Besitzer: „In der Schule gibt es ja immer wieder Leute, die kein richtiges Englisch können. Einer dieser Mitschüler von mir konnte meinen Nachnamen nicht richtig aussprechen und so beschloss er, mich ‚Schmitz‘ zu nennen“.

Für das Konzept hat sich Smith von BBQ-Konzepte in den Staaten und Berlin inspirieren lassen und beschlossen, dass dies auch in der Stadt am Main funktionieren könnte. Seine Mutter war Fleischereifachverkäuferin. Von ihr habe er gelernt, was gutes Fleisch ist. Auf der Karte finden sich Pulled Pork, Beef Brisket, Pulled Chicken, Spare Ribs und Paprika aus dem Smoker, die wahlweise im Brötchen (ab 7,50 €) oder auf Salat mit Brot (ab 9 €) serviert werden. Dazu können noch Baked Potato (4 €), roter oder weißer Krautsalat sowie Gurkensalat (je 2,50 €) oder Beilagensalat (4 €) geordert werden, Saucen gibt es für einen Euro. Auf der Dessertkarte finden sich Erdnussbutter-Käsekuchen (3,50 €), Schokoladen-Brownies mit Käsekuchen sowie Karottenkuchen mit Icing (je 3 €).

„Wir beziehen unsere Zutaten aus der Kleinmarkthalle, und auch beim Fleisch bleiben wir lokal. Wir erhalten die Produkte für den Smoker von der Metzgerei Elnzenheimer aus Unterliederbach“. Für Smith steht das „Fine Food“ auf dem Logo nicht für Fine Dining, sondern für hochwertige Produkte.

Genauso hochwertig ist die Einrichtung. Sie kommt aus dem Pournoir Design Studio, das auch schon die Parlour Bar in der Zwingergasse 6 konzipiert hat: Trotz Marmor-Elementen wirkt der Laden nicht überkandidelt und bietet 25 Sitzplätze. Im Sommer können Gäste auch um die Ecke auf Bänken der Fleischeslust frönen.

Smith ist Realist: „Ich bin in erster Linie DJ, doch glaube ich, dass ich ein Gespür für Neues habe. Aber ein Vollblut-Gastronom bin ich keinesfalls“. Deshalb hat er Jana Kämpfer, ehemals im Moriki tätig, als Gesellschafterin mit ins Boot geholt.

Schmitz, Westend, Bockenheimer Landstraße 1, Mo-Mi 8-23 Uhr, Do 8-2 Uhr, Fr 8-4 Uhr, Sa 10-4 Uhr, So 10-22 Uhr
 
6. Juli 2015, 13.30 Uhr
hen
 
 
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